




Anlässlich der letzten katholischen Kirchbürgerversammlung wurde der schlechte Zustand der Teufner Orgel breit diskutiert. Ein Ausschuss erhielt den Auftrag, mit Fachpersonen alle Möglichkeiten zu prüfen. Nun liegt das Ergebnis vor.
Die anstehende orgeltechnische Restauration der Orgel wäre ein lukratives Geschäft für den Orgelbauer, jedoch nicht für die Kirchgemeinde. Rund CHF 100‘000 müssten nur schon für dringende Erneuerungen investiert werden, die bereits nach 5–7 Jahren wieder anfallen könnten. Organisten, Orgelbauer, Kirchenmusiker und Vertreter des Kirchenverwaltungsrates prüften verschiedene Optionen.
Über Orgelbau Kuhn in Männedorf erhielten wir eine interessante Option: Im Showroom der Firma steht eine Orgel, die aufgrund eines besonderen Auftrages aus Russland projektiert und in zweifacher Ausführung hergestellt wurde. Die Orgel besticht durch ihre kompakte Grösse, ihr hochwertiges Klangbild und raumfüllendes Volumen. Hinzu kommt, dass die servicefreundliche Bauweise der Orgel den Unterhalt massiv reduziert.
Der Orgelbauer stellt das Instrument für ein langfristig überaus gutes Preis-Leistungsverhältnis zur Verfügung, das nach Prüfung aller Optionen überzeugt.
Mit eigenen Augen und Ohren beurteilen
Nichts bildet klarere Meinungen, als wenn man die Orgel im Einsatz erlebt. Der Hersteller will die Orgel probeweise installieren, damit die Pfarrei eine Entscheidungsgrundlage hat, um an der Kirchbürgerversammlung vom 24. April darüber abzustimmen.
In diesen Tagen wird die Orgel am vorgesehenen Platz installiert und provisorisch intoniert. Sie soll unsere Gottesdienste über Ostern begleiten, und zwar dort, wo sie ursprünglich vorgesehen war: vorne im Chorraum der Kirche beim linken Seitenschiff.
Dies hat akustische Gründe. Die bisherige Orgel stand seit jeher am falschen Ort. Das Hörerlebnis wird ein ganz anderes sein.
Zum ersten Mal wird die Orgel am Montag, 12. März von 19 bis 19.30 Uhr im Rahmen eines «Orgelgewitters» erklingen. Diese musikalische Einlage soll den Abend mit Peter Regli eröffnen.
Definitiv entschieden wird an der Kirchbürgerversammlung vom 24. April. Bis dahin bleibt das Provisorium in Betrieb.
Stefan Staub, Pfarreileiter, im Auftrag des Kirchenverwaltungsrates Teufen-Bühler-Stein