Von Beginn an zeigte Teufen eine konzentrierte und taktisch disziplinierte Leistung. Die Mannschaft stand kompakt, liess Vaduz kaum Räume und überliess dem Gegner weitgehend den Ball. Vaduz hatte zwar mehr Spielanteile, wusste mit dem Ballbesitz jedoch wenig anzufangen. Gefährliche Torchancen blieben in der ersten halben Stunde Mangelware.
Teufen setzte dagegen immer wieder Nadelstiche nach schnellen Balleroberungen, so auch in der 32. Minute. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Gastgeber blitzschnell um und Sonderegger wurde im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Der Unparteiische zeigte folgerichtig auf den Punkt. Vukcevic trat an und verwandelte sicher zur 1:0-Führung.
Auch in der Folge blieb Teufen stabil und liess kaum etwas zu. Mit viel Laufarbeit und geschlossener Defensivarbeit hielt man Vaduz vom eigenen Tor fern. So ging es verdient mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Vaduz erhöhte zwar den Druck, fand aber weiter keine Lücken im Teufener Abwehrverbund. Die Hausherren agierten nun noch zurückhaltender und fokussierten sich auf das Verteidigen der Führung.
Bis zur 87. Minute ging der Plan auf, doch dann schlug Vaduz zu. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde eine Flanke zur Mitte nicht konsequent verteidigt und Linsmeier köpfte zum späten Ausgleich ein. Der Schock sass tief, doch es kam noch bitterer. In der vierten Minute der Nachspielzeit zirkelte Gajic einen Freistoss aus gut 25 Metern sehenswert ins lange Eck. Das 1:2 aus Teufener Sicht.
Eine Partie, die lange unter Kontrolle schien, kippte in den Schlussminuten komplett. Teufen verpasst es damit erneut, eine Führung über die Zeit zu bringen und muss einen weiteren Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen.
Nächsten Dienstag, dem 20.05.2024, bietet sich auswärts gegen den FC Romanshorn die nächste Chance auf wichtige Punkte. Anpfiff ist um 20:15 Uhr.
Aufstellung
Fässler; Locher (85. N. Sonderegger), De Lazzer, Huber, Thaqi (56. Bertram); Andraska, Germann, T. Sonderegger (89. Boppart); Höhener, Caliandro; Vukcevic (64. Nickel)