Dieses Jahr fand die Enthüllung des Neujahrsblatts zum ersten Mal im Zeughaus statt. Rund vierzig Leute nutzten die Gelegenheit, um zu hören, wie die Schöpferin des Bildes zum Malen kam und warum sie nicht Hebamme wurde.
Ein schöner Rahmen sei das für diesen Anlass, zwischen anderen Kunstwerken, aber auch den praktischen und handfesten Zeugen der Baumeister Grubenmann, meinte Roland Stieger von der Lesegesellschaft Teufen.
Die vier Silhouetten von Frauen auf gelbem Hintergrund inspirierten Daniel Ehrenzeller, den Präsidenten der Lesegesellschaft dann auch gleich zur Symboldeutung: «Stellen die vier Frauen die vier Gemeinderätinnen dar?» Die Künstlerin des Werkes, Bettina Strübi lachte und verneinte auch gleich diesen Zusammenhang.
Im Interview mit Roland Stieger erzählte Bettina Strübi, dass sie vor rund zehn Jahren begonnen habe, mit Acryl zu malen. Nochmals etwas ganz anderes sei es gewesen, das Neujahrsblatt gemeinsam mit Urs Graf als Lithographie zu kreieren. Spannend auch, die Arbeit des Lithographen kennen zu lernen.
Angesprochen auf ihren Traumberuf Hebamme, meinte Bettina Strübi, dass sie leider nach der Ausbildung zur Pflegefachfrau die Gelegenheit zur Weiterbildung nicht genutzt habe, und im Moment bleibe wenig Zeit, neben der Familie und der Arbeit. Dafür kann sie sich weiterhin Zeit nehmen, um zu malen.
Und dann schauten sich die Besucher das Bild ganz genau an.
Fünfzig Lithographien wurden gedruckt und können gekauft werden. Bis am Mittag sind bereits zwölf Stück für je 100 Franken verkauft.
Beim Apéro schauen sich einige Besucherinnen und Besucher die bisherigen Neujahrsblätter an.
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