Die Frauengemeinschaft Teufen-Bühler feierte ein halbrundes Jubiläum und blickte zurück auf die Anfänge in den 60er-Jahren.

Präsidentin Irene Neff erläuterte, dass es schon Ende des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts Zusammenschlüsse von Frauen in Teufen gab, doch waren diese jeweils wieder verschwunden. Im Jahr 1960 fanden sich dann ein paar Frauen unter dem Motto „Do moss näbis laufe, wenn sosch nüt loos isch“ zusammen und legten den Grundstein für die heutige Frauengemeinschaft Teufen Bühler.
Familien-Managerinnen statt Mauerblümchen
Welcher Verein hat schon die Chance, anlässlich des 55-Jahre-Jubiläums von einem Gründungsmitglied zu hören, wie es damals war?
Emmy Wagner schilderte lebhaft und humorvoll, wie sie die Zeit damals als junge Frau in Teufen erlebt hatte. Wie sie und ihre Kolleginnen aus dem Zusammenhalt in der Frauengemeinschaft Kraft schöpfen konnten und wie aus schüchternen, einsamen Mauerblümchen erfolgreiche und emanzipierte Familien-Managerinnen wurden. Noch viel mehr als heute war ein solcher Frauenverein im Leben vieler ein wichtiger Meilenstein in der persönlichen Entwicklung.
Erfolgreiches Vereinsjahr
Der Blick richtete sich aber nicht nur 55 Jahre in die Vergangenheit, sondern auch auf das vergangene Vereinsjahr, das wieder ein lebhaftes und erfolgreiches war. Die Veranstaltungen wurden sehr gut besucht, das Angebot wird geschätzt und der Verein konnte weiter wachsen. Die Angebote für Kinder finden jedoch nicht mehr so viel Anklang wie früher, sind doch die Möglichkeiten für die Kids heute sehr vielfältig.
Leider mussten drei Frauen infolge anderweitiger Beanspruchung ihre Ämter ablegen: Jennifer Brügger trat aus dem Vorstand zurück, Brigit Preisig verliess das Seniorenspiel-Team und Rita Grögli kündigte in der Spielgruppe in Niederteufen.
Ein feines Nachtessen und der stimmungsvolle Unterhaltungsteil rundeten den Abend im Katholischen Pfarreizentrum ab. Die Gruppe Kaktus (fünf Frauen und ein Mann aus dem Rheintal) nahm die Vereinsmitglieder im Saal musikalisch und mit lustigen Anekdoten mit auf eine Reise rund um die Welt.
Esther Gähler
