
Das wunderbare Spätsommerwetter und ein bunt gemischtes Programm machten es aus, dass am Samstag nochmals viel Volk zur Ledi strömte. Heute um 18 Uhr ist definitiv Schluss; dann wird die Konstruktion abgebaut und zum letzten Standort, nach Oberegg gezügelt.
Die Ledi-Bande, die gemischte Gruppe aus Inner- und Ausserrhodern, hatte für diesen Samstag ein buntes Programm parat – praktisch für jeden Geschmack etwas, ob jung oder alt, ob traditionsbewusst oder offen für Experimente. Das reichte von Ratzliedli, angestimmt von der Bande des berüchtigten Mektigstamms vom Restaurant Linde in Appenzell, über den musikalischen Nachwuchs der vier Appenzeller Musikschulen – denen man noch etwas mehr Publikum gewünscht hätte – bis zum ersten Auftritt des Appenzeller Jazzorchesters und dem Auftritt von Downhill, einem experimentellen Soundprojekt, das im Zeughaus gestartet war.
Zum Rahmenprogramm gehörte auch der für einmal auf den Zeughausplatz verlegte Frischmarkt, ein Zwiegespräch über Banden und Seilschaften im Film und ein Opera-Projekt. Und natürlich die Ledi selber: Als Begegnungsort auf und unter der Bühne mit der lauschigen Bar. Auffallend viele beobachteten die Szenerie aus sicherer Distanz, wenn sie keinen Platz mehr bekommen hatten.
Für Projektleiter Hannes Göldi ist es noch zu früh für eine Bilanz, aber es zeichne sich ab, dass Teufen mit Gais gleich hinter Appenzell folge, was den Publikumsaufmarsch angeht. Da die Ledi in Teufen eher versteckt war, wird das als besonderer Erfolg gewertet. Aber Teufen profitierte auch von einem goldenen Spätsommerwetter, und eben: „Die richtige Mischung macht es aus!“




