Wichtiger Auswärtssieg in Wittenbach

28.10.2013 | TPoscht online

Der FC Teufen hat sich in der laufenden Meisterschaft gegen Mannschaften aus den vorderen Tabellenregionen stets schwer getan, obwohl spielerisch keine grossen Unterschiede auszumachen waren. Vielleicht lag es an der mangelnden Routine und Cleverness, dass die vergangenen Spitzenspiele jeweils mit einem Tor Differenz verloren gingen. Mit der festen Überzeugung, dieses Mal mindestens einen Punkt zu holen, traten die Appenzeller auswärts gegen das drittplatzierte Wittenbach an. 

 

Telegramm:

Ehrbar, Bojic, Rohner, Neff (75. Sutter), Knechtle, Neuländner (65. Bischof), Hofstetter (77. Boppart), Germann, Clavadetscher, Panella (62. Bindernagel), Labhart

Tore: 12. 1:0, 35. Neuländner 1:1, 42. Panella 1:2, 46. Labhart 1:3, 53. Neuländner 1:4, 70. 2:4

Spielbericht:

Auf dem schwer bespielbaren Terrain ergriffen die Gäste gleich von Beginn an die Initiative. Sie spielten aufsässig, störten den Gegner früh im Spielaufbau und kamen so zu ersten Torchancen. In der siebten Spielminute prüfte Panella den Wittenbacher Schlussmann mit einem satten Weitschuss.

Der erste Konter der Heimmannschaft nach rund einer Viertelstunde führte jedoch gleich zu einer brenzligen Situation vor dem Teufner Tor. Der Ball konnte nur ungenügend geklärt und der erneute gegnerische Angriff lediglich mit einem Foul an der Strafraumgrenze gestoppt werden. Wittenbachs Freistossschütze liess sich diese Möglichkeit nicht entgehen und brachte seine Farben völlig entgegen dem Spielverlauf mit 1:0 in Führung.

Nun waren es die Gastgeber, die vorübergehend den Ton angaben. Teufen hatte Glück, dass der Rückstand in dieser Phase des Spiels nicht noch grösser wurde. In der 35. Spielminute kam Neuländner aus 20 Metern ungehindert zum Schuss, und der viel zu weit vor seinem Kasten postierte gegnerische Torwart konnte den Ball nicht mehr entscheidend ablenken. Wieder hatte der Spielverlauf eine unerwartete Wendung genommen.

Die Mittelländer nahmen den Schwung des Ausgleichs mit in die letzten Aktionen vor der Pause. Neuländner lancierte mit einem herrlichen Aussenristpass Panella, der keine Mühe bekundete den Ball im Wittenbacher Tor unterzubringen. Nach dem Seitenwechsel suchten die Gäste sofort das dritte Tor, um den psychologisch angeschlagenen Gegner vielleicht vorentscheidend zu distanzieren. Dieses Vorhaben gelang nach Mass: Ein gut getretener Freistoss von Knechtle fand im Strafraum Labhart, welcher den Ball aus dem Getümmel heraus über die Linie drücken konnte.

Zehn Minuten später kam es noch besser für die Teufner, denn Neuländner gelang nach hervorragender Vorarbeit von Clavadetscher das 4:1. Da sich die Heimmannschaft in der Folge mit einem Platzverweis wegen mehrfachen Reklamierens noch selbst schwächte, schien die Partie nach einer Stunde entschieden zu sein.

Doch weit gefehlt, denn plötzlich liess die Konzentration der Appenzeller ein wenig nach und die St.Galler fanden dank einer klaren Fehlentscheidung des Unparteiischen zurück ins Spiel. Der Schiedsrichter entschied nämlich aus heiterem Himmel auf Elfmeter, obwohl beim besten Willen kein Foul zu erkennen gewesen war.

Trotz komfortabler Zweitoreführung gerieten die Teufner nochmals in arge Bedrängnis. Sie durften sich zum Schluss bei ihrem wiedergenesenen Torhüter Ehrbar bedanken, der mit zwei ganz starken Paraden den wichtigen Sieg sicherte. (mn)

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