Unter der Leitung von Guido Helbling, Dirigent Fürstenland Chor Gossau und Sebastian Vogler, Konzertmeister Kammerorchester Fürstenland kamen die Besuchenden in den Genuss von herzerwärmender weihnachtlicher Musik.
Gleich zu Beginn brachte das «Halleluja» von Georg Friedrich Händel weihnächtliche Stimmung in die gut besetzte Kirche. Es folgten Stücke von verschiedenen Zeitgenossen Vivaldis, womit auch der Titel des Konzerts «Vivaldi & Co.» erklärt war. Alle diese Werke sind etwas älter als die Grubenmannkirche, welche 1776 bis 1779 erbaut wurde. Aber sie sind im gleichen Jahrhundert geschrieben worden und beim Bau solcher Kirchen hatte man einen Sinn für Akustik, wie der Dirigent Guido Helbling erläuterte. Und schon füllten die Klänge des nächsten Stücks den grossen Kirchenraum.
Das Publikum war eingeladen, an der weihnächtlichen Musik direkt teilzuhaben und bei drei Liedern mitzusingen. Ein Höhepunkt war das barocke Oboenkonzert von Georg Philip Telemann, das von Michel Rosset vorgetragen wurde. Und mit einer Kantate von Carl Heinrich Graun kam sogar ein Stück zur Aufführung, das erst vor fünf Jahren in einem Kirchenestrich entdeckt worden war und heute Abend sozusagen die Schweizer Uraufführung feierte.
Im letzten Teil und als Höhepunkt des Konzerts trugen die über 60 Musizierenden das «Gloria» von Antonio Vivaldi vor. Die beiden Solistinnen Sarah Maeder und Désirée Mori überzeugten mit ihren ausdrucksstarken Stimmen und wurden von Chor und Orchester wunderbar umrahmt.
Das Publikum verdankte das Konzert mit «Standing Ovations» und nahm die festliche Weihnachtsstimmung mit auf den Heimweg.
