Tüüfner Bär geht an Karl Wyler

31.03.2025 | Hans Koller

Im Namen der Kulturkommission begrüsste Samuel Fischer im Zeughaus den Preisträger Karl Wyler und die eingeladenen Gäste mit allen ehemaligen Preisträgern zu dieser 13. Preisübergabe des «Tüüfner Bärs». Der richtige Zeitpunkt sei gekommen, nicht nur wegen den internationalen Erfolgen von Simon Ehammer, sondern viel mehr sein engagiertes Schaffen über 45 Jahre in unserer Gemeinde seien aussergewöhnlich.

Teufen sei wie ein Sportteam, jeder möchte seine Rolle bestens erfüllen und Karl Wyler komme dazu mit seiner Leidenschaft, seiner Inspiration und seinem Weitblick eine besondere Rolle zu. Karl Wyler habe es über all die Jahre geschafft, Sport für alle zugänglich zu machen und er mache für alle den Sport lebendig in Teufen.

Gemeindepräsident Reto Altherr kennt als langjähriger TV Teufen-Präsident den Preisträger bis in jedes Detail, so umfangreich und präzise war auch seine Laudatio. «Man muss begeistert sein um grosse Taten zu vollbringen», meinte er einleitend. Wer 45 Jahre als Motivator, Coach und Berater in Trainings, in Lagern und an Wettkämpfen für alle da ist und allen die Sicherheit gibt, das richtige zu tun, der muss eine ausserordentliche Persönlichkeit sein.

Begonnen hatte Karl Wyler Begeisterung für Leichtathletik 1973. Hans Höhener gründete mit ein paar talentierten Jungs die Leichtathletikabteilung des Turnvereins. Jugileiter Reto Müller riet ihm damals mit seinem Talent in die LA Riege zu wechseln, was folgte, war eine einzigartige Karriere als aktiver Leichtathlet. Mit 60 Zehnkämpfen, meist in vorderen Rängen und dem Kranz am Eidgenössischen Turnfest 1991 in Luzern. Danach bestritt er einige Marathonläufe erfolgreich.

Bereits 18-jährig begann in der jungen LA Riege seine Trainertätigkeit. Es folgten 45 Jahre voller Tatendrang und Hingabe für Spitzenathleten, aber noch wichtiger sei, egal welchen Talents, die Freude am Bewegen zu vermitteln. Wenn Karl Wyler etwas anpackt dann richtig. Er durchlief unendlich viele Trainerausbildungen und Weiterbildungen bis zur höchsten Stufe des Experten. Mit seinen Kompetenzen wurden auch Verbände auf ihn aufmerksam, er leitete die Geschicke der Leichtathletik im Appenzellischen Turnverband, im Verband Ostschweizer Leichtathletik und auch bei Swiss Athletics waren und sind seine Erfahrungen und Kompetenzen gefragt. Daraus folgten auch ausserordentliche Ehrungen, wie 1995 Sportförderer des Jahres, oder Trainer des Jahres von Swiss Athletics zusammen mit seinem Bruder René, Leiter der Sportschule Appenzellerland. Weiter durfte die Gemeinde auch mit seinen motivierenden Einsätzen in Skilagern profitieren.

Grundlage für die Erfolgen bildeten für Karl immer Teamwettkämpfe, es war ihm bewusst, dass nur aus einer grossen Breite schlussendlich Spitzenathleten heranwachsen. Wichtig waren ihm Turnfeste, er hatte grossen Anteil an Turnfestsiegen auf eidgenössischer Ebene in der höchsten Stärkeklasse. Aber auch der 2. Platz im Europacup Teams im Nachwuchs kam für einen Landverein einer Sensation gleich. Einen speziellen Dank richtete der Gemeindepräsident auch an seine Gattin Carla, welche mit Karl einen Mann hat, der nie die einfachsten Wege verfolgte. Reto Altherr schloss mit den Worten: «Bei so grossen Leistungen freuen wir uns auf sein weiteres Wirken. Kurz: Eigentlichen können seine Leistungen und Engagement gar nicht in Worte gefasst werden.» Die Anwesenden bedankten sich mit einer langen «Standing Ovation».

Karl Wyler ist und war nie der Mann der grossen Worte, er habe keine Rede vorbereitet, sondern geniesse einfach den Tag. Sichtlich gerührt, drückte er seine Freude aus über die grosse Wertschätzung, welche ihm mit dem «Tüüfner Bär» zuteil wurde. Er freue sich einfach und lasse an diesem Tag alles auf ihn zukommen. Er durfte 70 Personen einladen und war stolz, dass fast alle gekommen waren. Er betonte, dass so grosse Erfolge nur im Team möglich seien, die ideale Zusammenarbeit mit seinem Bruder René und der Sportschule Appenzellerland aber auch die erfolgreiche 50-jährige Zusammenarbeit mit Hans Höhener bildeten wichtige Eckpfeiler in seiner Laufbahn. Schmunzelnd erwähnte er auch anspruchsvollere Zeiten in seinem Leben, als das «Töffli» wichtiger gewesen sei als der Sport. Dabei dankte er seinem ehemaligen Lehrer Hansjürg Albrecht, der ihm schulisch und dann auf der Lehrstellensuche eine wichtige Stütze gewesen sei. Wichtig für ihn auch seine Frau Carla, die immer an seiner Seite stand.

Karl wünschte sich einfaches, heimeliges Fest, umrahmt von Roman Brülisauer, einem seiner Leichtathletik-Kollegen und kulinarisch wollte er die Gäste mit einer Überraschung aus dem Dorf verwöhnen. Die Curry Queens trafen den Geschmack bestens.

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