Am Sonntag feierten die beiden Kirchgemeinden mit einem ökumenischen Gottesdienst im fast bis auf den letzten Platz Erdgeschoss mit viel Symbolik die Umnutzung vom Zeughaus zum neuen Kultur- und Begegnungszentrum.
Pfarrerin Verena Hubmann und Diakon Stefan Staub fanden dafür sinnige Worte und Symbole. Die evangelische Seelsorgerin zitierte den Propheten Micha, wo es heisst, sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spiesse zu Sicheln machen (4,1-4). Viele unserer heutigen Herausforderungen könnten nur durch konstruktives Miteinander gelöst werden.
Der katholische Seelsorger erinnerte mit einem alten Militärschuh an die ursprüngliche Bedeutung eines Zeughauses, nämlich für einen möglichen Krieg schnell gewappnet zu sein. Heute lauere der Feind nicht mehr unbedingt draussen, sondern eher im Zwischenmenschlichen. Dafür brauche es aber keine Artilleriekanonen, sondern Gelegenheiten zur zwischenmenschlichen Begegnung. Als Symbol für die neue Nutzung überreichte er Gemeindepräsident Walter Grob einen blechernen Engel als Haussegen. Dieser solle die Herzen der Menschen öffnen, damit die Kultur, die hier geschaffen wird, sie beseele und aufbaue.
Für Verena Hubmann sind die Baumeister Grubenmann die idealen Schutzpatrone für die neue Bestimmung des Hauses: Ihre Brücken verbinden hüben und drüben, ihre Kirchen Himmel und Erde.
Als Symbol wurde am Schluss des Gottesdienstes eine weisse Friedensfahne gehisst, die vorher von den Gottesdienstbesuchern mit guten Wünschen beschriftet worden war.
Die Feier wurde musikalisch umrahmt von der Bachkantorei unter Leitung von Wilfried Schnetzler sowie vom Teufner Musiker Rolf Krieger mit seiner Syntharp.
Anschliessend an die Feier ging das Programm weiter mit einem Frühschoppen der jubilierenden Harmoniemusik Teufen.
Erich Gmünder
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Schwerter zu Pflugscharen…
Die Kirchen feierten das neue Zeughaus ökumenisch.
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