Alexandra Grüter-Axthammer
In Niederteufen ist die Tagesstruktur seit Dezember 2016 provisorisch in Containern untergebracht. Im September 2018 sagte das Teufner Stimmvolk Ja zum Ersatzneubau der Tagesstruktur. Während der Sportferien wurde das nächste Provisorium im Untergeschoss des Blauen Schulhauses bezogen.
Im Untergeschoss des Blauen Schulhauses stand eine Metallwerkstatt. Sie stammte noch aus Zeiten der Berufswahlklasse in Niederteufen. Schon seit einiger Zeit wurde sie kaum noch genutzt. Die Werkbänke wurden nun im vergangenen Quartal entfernt und der Raum frisch gestrichen. In den Sportferien wurde das Inventar von den Containern und dem alten Kindergarten ins Untergeschoss des Blauen Schulhauses gezügelt. Sobald die Baubewilligung erteilt ist, wird mit dem Abbruch des alten Kindergartens und der Container begonnen und an deren Stelle entsteht ein Holzbau mit Giebeldach.
Im aktuellen Provisorium im Untergeschoss des Schulhauses stehen mehrere abgetrennte Räume zur Verfügung und es bietet viel Platz für die Kinder. Im Gang steht ein Tschüttelikasten und in der Bibliothek gibt es Lesestoff, verschiedene Spielsachen und ein gemütliches Sofa um sich zurückzuziehen.
Trotzdem; zur Dauerbelegung seien diese Räume aus verschiedenen Gründen nicht geeignet, sagt Janine Haltiner, Schulleiterin in Niederteufen. Ein Grund seien die Fenster, zu wenig Licht brächten diese in die Räume. «Die Fenster sind lediglich im oberen Drittel der Räume und dadurch dringt zu wenig Tageslicht ein.» Im Gang dringt kaum Licht von aussen ein und sobald die Sonne höher am Himmel steht werden die Räume noch weniger natürliches Licht bekommen.
Platz für verschiedene Bedürfnisse
Bis zu sechsundzwanzig Kinder besuchen den Mittagstisch in Niederteufen. «Es ist sehr laut beim Essen», sagt eines der Kinder. Schallmässig ist die ehemalige Werkstatt ungünstig, das bestätigen auch die Betreuerinnen des Mittagstisches. Aber es sei ja auch ein Provisorium. Mit schallschluckenden Dekorationen und den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, versuchen sie etwas mehr Ruhe in den Essraum zu bringen.
Einige der älteren Kinder besuchten bereits den Mittagstisch im alten Kindergarten, dann in den Containern und nun im Blauen Schulhaus. Im Vergleich hätten sie hier viel Platz zum Spielen, Basteln und Ausruhen, aber es sei halt laut beim Essen. Sie wissen auch Bescheid über den Neubau und freuen sich bereits auf dessen Fertigstellung und den Einzug. Sie hätten bereits das Modell gesehen und das sehe richtig schön aus.
Wenn alles planmässig verläuft, sollte im Frühling mit den Abbrucharbeiten begonnen werden, so Janine Haltiner. Im Idealfall kann der neue Holzbau für die Tagesstruktur in rund einem Jahr bezogen werden.
