
Der neue Fussgängersteg im Strom verbindet Ausserrhoden und Innerrhoden und Haslen und Teufen. Gemeindepräsident Walter Grob und Bezirkshauptmann Hans Brülisauer betonten die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Gemeinden.
Der Fussgängersteg im Strom war erst gerade anfangs Juni fertig geworden und wurde nun seiner Bestimmung übergeben. Ein überdimensionales gelbes Geschenkband genau in der Mitte des Steges markierte die Grenze zwischen den beiden Gemeinwesen. Die Vorsteher brauchten aber keine Schere, sondern lösten gemeinsam den Knopf, der das gelbe Band zusammenhielt.
Der Badeplatz im Strom sei nicht nur der (geografische) Tiefpunkt des Inneren Landes, sagte Hans Brülisauer. Er erinnerte daran, dass die alte Verbindung früher vermutlich oft als Fluchtweg für Häftlinge der Strafanstalt Gmünden gedient habe.
Umgekehrt diene der Klösterlisteg für die Hasler auch als Verbindung für Zuflucht Suchende im Kloster Wonnenstein.
Walter Grob zählte nicht nur die acht Brückenbauwerke auf, welche die beiden Gemeinden verbinden, sondern auch andere Gemeinsamkeiten. Er kündigte an, dass die freundnachbarschaftlichen Beziehungen nächstes Jahr mit einer gemeinsamen Bundesfeier vertieft werden.
Zusammen mit Stein werden Teufen und Haslen auf der Leimensteig miteinander feiern. Dies im Rahmen der 500-Jahr-Feier zum Beitritt von Appenzell zur Eidgenossenschaft.
Über acht Brücken musst du gehn
Die insgesamt 5,65 Kilometer lange Grenze zwischen den beiden Gemeinden wird von acht verschiedenen Bauwerken überbrückt.
Neben dem am 23. Mai 2012 via Heli angelieferten Fussgängersteg beim Strom sind das der Klösterlisteg in der Halten, der Steg beim Höchfall (ebenfalls im April/Mai erneuert), die Haslenbrücke für den Strassenverkehr, die gedeckte Holzbrücke im Schönenbüel, die Rothenbrücke beim Schwimmbad Richtung Göbsi sowie der Steg und die gedeckte alte Holzbrücke bei der Oberen Lochmühle.

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Neuer Fussgängersteg wurde mit dem Heli eingeflogen
Teufen und Haslen finanzieren Steg über Rotbach gemeinsam. weiterlesen… | 23. 05. 2012 |