Konzert im Kloster

01.09.2025 | Ursula von Burg

Vor einem guten Jahr wurde die restaurierte Klosterkirche des Kloster Wonnensteins eingeweiht und am Samstagabend fand zum zweiten Mal ein Konzert im wunderschönen Kirchenraum statt. Alex Lautenschlager begrüsste im Namen der «Bodania» das zahlreich erschienene Publikum und betonte, es sollten weitere Konzerte folgen, wenn möglich auch mit lokalen Künstlern und Künstlerinnen.

Vor einem guten Jahr wurde die restaurierte Klosterkirche des Kloster Wonnensteins eingeweiht und am Samstagabend fand zum zweiten Mal ein Konzert im wunderschönen Kirchenraum statt. Alex Lautenschlager begrüsste im Namen der Bodania das zahlreich erschienene Publikum und betonte, es sollten weitere Konzerte folgen, wenn möglich auch mit lokalen Künstlern und Künstlerinnen.

An diesem Abend war meditative Kammermusik angesagt, «Neun deutsche Arien» von Georg Friedrich Händel, umrahmt von einem Präludium und einer Fuge von J. S. Bach, dargeboten von Daniel Thiel (Tenor), Gisela Juchli (Flöte) und Verena Förster (Truhenorgel und Orgel). Die beiden Eckstücke, das Bach-Präludium C-Dur BWV 531 am Anfang und die dazugehörige Fuge am Schluss des Abends gaben dem Publikum einen Eindruck der erneuerten Orgel. Das restaurierte und optimierte Instrument erstrahlte in schönstem Glanz, Feinheiten waren in der klaren Akustik der kleinen Kirche wunderbar zu hören. Erwähnenswert ist, dass der Orgelbauer Andreas Zwingli an diesem Abend anwesend war und auch die verwendete Truhenorgel zur Verfügung stellte.

Die nachfolgenden «Neun deutschen Arien» sind in Händels Londoner Zeit entstanden. Im Gegensatz zu den in der gleichen Zeit komponierten Oratorien und Opern sind sie ein eher intimes Werk. Grundlage sind die Texte des Hamburger Dichters Barthold Heinrich Brockes. Es sind Texte, welche die Natur verherrlichen und dem Schöpfer danken für dieses Wunder. Die Stimmung ist kontemplativ, dankbar, manchmal heiter, immer beruhigend. Der Klang des Trios harmonierte mit den Texten, war stets ausgewogen und bestens aufeinander abgestimmt. Daniel Thiel sang die barocken Texte mit grossem Ausdruck und schönen Variationen in den Da Capo-Teilen. Seine Partnerinnen gingen mit und bereiteten seine Einsätze sorgfältig vor. Die eher trockene Akustik der Kirche wirkte auch hier unterstützend, es war praktisch jedes Wort zu verstehen.

Zwei Zeilen aus der letzten Arie leiteten über zu einer Überraschung im Anschluss an das Konzert: «Flammende Rose, Zierde der Erden, glänzender Gärten bezaubernde Pracht …» Es wurde nämlich zum Apéro im Klostergarten und Klosterkeller gebeten. Die Pforte, die sonst immer geschlossen ist, stand für einmal offen und das entzückte Publikum durfte die Klosteranlage erkunden und sich im Klosterkeller mit Erfrischungen verwöhnen lassen.

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