Im Zentrum des Palmsonntaggottesdienstes in der katholischen Kirche Stofel stand die Hilfe für arme Waldbewohner im Süden Indiens. Der in Niederteufen wohnhafte Inder Shaj Adathala hat vor Jahren ein privates Hilfswerk gegründet, um den Landsleuten grundlegende Hygiene und etwas mehr Menschenwürde zu ermöglichen.
Shaj Adathala erzählte im Gespräch mit Stefan Staub, wie er auf die Idee kam, den von einer Ordensgemeinschaft betreuten Waldbewohnern mit einfachen WC-Anlagen zu helfen. Dabei geht es um ein grundlegendes Bedürfnis, erhalten sie damit doch ein wenig Privatsphäre und sind zudem vor Insekten geschützt. Shaj Adathala wohnt mit seiner Familie seit 1997 in Teufen.
Shaj Adathala konnte verschiedene in der Ostschweiz lebende Inderfamilien für das Projekt gewinnen.
So erwartete nach dem Gottesdienst die Besucherinnen und Besucher im Pfarreizentrum Stofel ein feines indisches Essen.
Dazu kamen Tanzvorführungen: Jüngere Mädchen zeigten eine Bollywood-Tanzshow, danach gestalteten vier junge Frauen einen traditionellen indischen Tanz mit religiösen Wurzeln.
Sowohl das Essen wie die Tänze wurden frenetisch beklatscht. Alle Einnahmen kommen dem Projekt von Shaj Adathalas Familie zugute.
Für eine fröhliche Stimmung am Palmsonntagsgottesdienst sorgten die Indio-Musiker der Gruppe Kallpa mit ihren traditionellen indianischen Instrumenten.
Alle Besucherinnen und Besucher durften danach einen geweihten Palmzweig mit nach Hause nehmen.
Bildbericht: EG
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