Ein Foto aus besseren Zeiten: Jörg Moll kurz nach der Übernahme des „Schwanen“ im Frühjahr 2021. Foto: Archiv
Es hat doch nicht geklappt: Für Pächter Jörg Moll ging die Rechnung im «Schwanen» nicht auf. Erst kam Corona, dann blieben die Gäste fern. Nun verlässt er das Restaurant. Am 20. und 21. Dezember ist «Ustrinkete».
Über seinen Start im Restaurant Schwanen mitten im Corona-Lockdown hatte sogar die «NZZ» berichtet. Der Charakterkopf und der mutige Schritt waren der nationalen Zeitung eine ganze Seite wert. Verständlich. Denn mit so einem Schritt hat während Corona niemand gerechnet. Ausserdem schreibt es sich leicht über Jörg Moll, der sein Herz auf der Zunge trägt. Das gilt auch für die Medienmitteilung, die er heute verschickt hat. Der Titel: «Der Schwabe gibt auf.» Am 20. und 21. Dezember will er seine Gäste noch einmal zu einer «Ustrinkete» einladen. Danach ist Schluss. «Es hat einfach nicht gereicht. Die Kasse hat nicht gestimmt. Die Corona-Pandemie war schon hart. Aber das danach fast noch schlimmer», sagt Jörg Moll am Telefon. Es seien schlicht nicht genügend Gäste gekommen. «Das liegt sicher teilweise an der Lage des Restaurants. Aber auch an der Rezension und der unsicheren Wirtschaftslage. Wenn das Geld knapp ist, speist man halt lieber daheim.»
Trotz des Scheiterns im «Schwanen»: Jörg Moll will in der Schweiz und in Teufen bleiben. «Das ist meine Heimat, hier fühle ich mich wohl.» Er hofft, auch weiter in der Gastronomie arbeiten zu können. «Aber das wird sich zeigen. Ich bin offen für alles.» tiz
