Die Befürworter des Tunnels spielen jetzt die Doppelspur und die Dorfplatzgestaltung gegeneinander aus. Unserer Meinung nach haben diese zwei Bereiche nur bedingt miteinander zu tun.
Die Strassenführung bleibt in beiden Fällen praktisch gleich, nur wird die Strasse auch für die Bahnführung genutzt. Ein negativer Punkt werden sicher die zusätzlichen Bahnmasten sein. Aber viel wesentlicher für den Dorfplatz wird die anstehende gesamtheitliche Gestaltung des Dorfbereichs zwischen Bahnhof und Schützengarten sein. Dabei wird sich zeigen, wie weit der Konsens der verschiedenen Interessen der Befürworter des Tunnels sein wird. Die Einen wollen eine hindernisfreie Durchfahrt durch das Dorf, die Anderen wollen verkehrsberuhigende Massnahmen und Tempobeschränkungen (gemäss Stephan Nänny 30 km/h).
Einerseits sollen die Dorfgeschäfte nicht abgeschnitten werden, anderseits soll eine Begegnungszone geschaffen werden. Dies wird sicher nur mit der Aufhebung von jetzt bestehenden Nahparkplätzen im Dorfbereich möglich sein.
Es ist fast wie die Quadratur des Kreises, also kaum machbar, alle Interessen auf einen Nenner zu bringen. Teufen ist und wird ein Strassendorf bleiben, mit oder ohne Bahndoppelspur. Es wäre interessant zu wissen, wie die Dorfgestaltung mit und ohne Doppelspur sein könnte. Ob die eingesetzten Arbeitsgruppen hier schon erste Ergebnisse zu präsentieren hätten?
Fritz und Helga Schiess, Sonnenberg
