Seit Anfang dieser Saison sorgen nunmehr 4 Tafeln bei den Schwimmbadbesuchern für Gelächter oder Irritation. Es geht dabei um reservierte Schwimmbahnen. Auf einer Bahn sollen Crawler rechts hoch und links hinunter, sozusagen im Oval schwimmen (wobei das Überholen allerdings nicht genau geregelt wurde), und eine Bahn ist für Streckenschwimmer reserviert. Da fragen sich die Rückenschwimmer und die Delfinschwimmer und die Plauder-Schwimmerinnen natürlich zu Recht: „Und wo bleiben wir?“. Ausserdem gibt es da noch die weniger ambitionierten Zeitgenossen, die sich einfach nur ein wenig im Wasser abkühlen und ihren Spass haben wollen. Ein Ausbau scheint unausweichlich!
Im Ernst, was soll der Quatsch? Natürlich ist es schön, wenn man ungestört seine Bahnen ziehen kann und meistens geht das gut und manchmal eben weniger. Was soll’s, man bewegt sich schliesslich in einem öffentlichen Bad. Ausserdem bedeutet eine Privilegierung der einen Gästegruppe zwangsläufig eine Benachteiligung der Anderen. Womit ist das gerechtfertigt, es bezahlen doch alle denselben Eintrittspreis?
Die Tafeln sollten schnellstens wieder weg und die entstandenen Kosten sind unter „gehabte Freuden“ abzubuchen. Im Gegenzug könnte sich der Optimierungsdrang des Gemeinderats auf die Reparatur der schon seit langem defekten Abdeckplanen konzentrieren. Es wäre schön, wenn dieses Trauerspiel gelegentlich zu einem Ende kommen würde.
Erfreulich ist dagegen der Umgang der Badegäste mit den Schildern, die werden nämlich schlicht und einfach ignoriert. Der gesunde Menschverstand lebt glücklicherweise noch!
Hanspeter Meier
Egglistr. 24
