Sondernutzungspläne unterstehen in Teufen künftig dem fakultativen Referendum. Das Initiativkomitee ist dankbar für die grosse Unterstützung in der Bevölkerung und überglücklich über die deutliche Annahme seines Vorschlags.
Der Vorschlag hat ein einziges Ziel: Grosse Bauvorhaben sollen künftig so gestaltet werden, dass sie sich ins Dorf- und Landschaftsbild einfügen, die bestehende Siedlungsstruktur ergänzen und nicht verunstalten.
Bereits in der Phase der Unterschriftensammlung für die Initiative konnte festgestellt werden, dass das Thema Bauen die Teufnerinnen und Teufner stark beschäftigt. Verschiedene Bauvorhaben der letzten Jahre werden als überdimensioniert und unpassend empfunden. Häufig haben dabei so genannte Sondernutzungspläne eine höhere Ausnützung, mehr Stockwerke und geringere Grenzabstände ermöglicht, als es Baureglement und Zonenplan vorsehen.
Dies soll aus Sicht des Initiativkomitees auch in Zukunft möglich sein – aber nur in Verbindung mit einer überzeugenden Architektur, die Rücksicht nimmt auf die Umgebung und der hohen Qualität der lokalen Baukultur Respekt zollt.
Das Initiativkomitee hofft, dass alleine schon die Möglichkeit eines Referendums mässigend wirkt und dafür sorgt, dass künftige Bauherren und Investoren mehr Sorgfalt walten lassen und bereits in der Planungsphase auf die gestalterische und architektonische Qualität achten.
Die Baukultur ist für das Gesicht einer Gemeinde von entscheidender Bedeutung. Sinnvoll ist deshalb auch eine öffentliche Debatte über die Architektur und die Weiterentwicklung des Siedlungsraums.
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