Die Kantonspolizei Ausserrhoden hat die Kriminalstatitik für 2015 veröffentlicht. Der Kanton Appenzell Ausserrhoden ist im gesamtschweizerischen Vergleich weiterhin im Bereich der Kriminalität ein sicherer Kanton, heisst es in der Medienmitteilung.
Die Aufklärungsquote aller Straftaten gegen das Strafgesetzbuch (StGB) liegt bei 62,1%. Die Gesamtzahl der Straftaten liegt für das Jahr 2015 bei 2‘677, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 6.6 Prozent gleich kommt. Die Zahl der registrierten Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz beträgt 255 und ist um 21% zurückgegangen.
Gesamtzahl der Straftaten
Die Gesamtzahl der Straftaten nach StGB liegt für das Jahr 2015 bei 1‘960 (*2‘076), was einem Rückgang von 6,6 Prozent gleich kommt. 38,3% (*45,6%) der Straftaten waren Vermögensdelikte, 13,9% (*14,8%) Delikte gegen die Freiheit, 6,2% (*6,4%) Delikte gegen Leib und Leben, 1,2% (*1,0%) Delikte gegen die sexuelle Integrität, 17,5% (*13,5%) Delikte gegen die öffentliche Gewalt und 22,9% (*18,7%) übrige Straftaten.
Gewaltstraftaten
Bei den Gewaltstraftaten wurde eine Zunahme von 2% auf 216 (*211) Delikte verzeichnet. Die schwere Gewalt hat um 83% auf 2 (*12) Delikte abgenommen. Hingegen musste ein vollendetes Tötungsdelikt (*0) registriert werden. Versuchte Tötungsdelikte wurden 2015 nicht verübt (*2). Während die Straftaten betreffend schwerer Körperverletzung auf 1 (*7) und betreffend einfacher Körperverletzung auf 12 (*19) zurückgingen, mussten beim Raub mit 5 Delikten (*1) und bei sexuellen Nötigungen mit 3 Delikten (*1) eine Zunahme verzeichnet werden.
Straftaten gegen die sexuelle Integrität
Bei den Straftaten gegen die sexuelle Integrität weist die Statistik eine Zunahme auf 24 Delikte (*21) aus. Insbesondere bei den sexuellen Belästigungen ergibt sich bei der Anzahl von 9 Delikten (*1) eine deutliche Steigerung.
Straftaten gegen das Vermögen
Die Straftaten gegen das Vermögen haben um 21% auf 750 Delikte (*946) abgenommen. Dabei ist die Zahl der Diebstahlsdelikte (ohne Fahrzeuge) um 23% zurückgegangen. Bei Raub musste mit 5 Delikten (*1) eine Zunahme verzeichnet werden. Hingegen darf bei den Einbruchdiebstählen mit 83 Fällen (*127), dem gesamtschweizerischen Trend folgend, ein deutlicher Rückgang um 35% festgestellt werden.
Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz
Die Zahl der registrierten Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz beträgt 255 (*323) und ist somit um 21% zurückgegangen.
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