Der Kanton Appenzell Ausserrhoden ist im gesamtschweizerischen Vergleich im Strassenverkehr und im Bereich der Kriminalität nach wie vor ein sicherer Kanton. Die Gesamtzahl von Verkehrsunfällen ist deutlich zurückgegangen auf 402 Verkehrsunfälle (Vorjahr 465), die Zahl der Straftaten gar um 18 Prozent auf 2594 (3188). Auffallend ist auch die im Vergleich zum schweizerischen Durchschnitt (28.9) hohe Aufklärungsrate von 62 Prozent (Vorjahr 59,4).
Verkehrsunfallstatistik
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle auf 402 (Vorjahr 465), gesunken. Im vergangenen Jahr 2013 erlitt eine Person bei einem Verkehrsunfall auf Ausserrhoder Strassen tödliche Verletzungen. Bei den schwerverletzten Verkehrsteilnehmern ist eine leichte Zunahme zu verzeichnen. 2013 mussten 18 Personen mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. Im Jahr zuvor waren es 16 Menschen. Verglichen mit dem Vorjahr (103) ging die Zahl von leicht verletzten Personen um 18.5 % zurück. Insgesamt 84 Personen erlitten im Jahr 2013 bei Verkehrsunfällen leichte Verletzungen.
Hauptursachen und Unfallschwerpunkte
Wie bereits in den Vorjahren liegt die Hauptursache der Verkehrsunfälle bei nichtangepasster oder überhöhter Geschwindigkeit. Im Jahr 2013 registrierte die Kantonspolizei 110 Unfälle, welche auf die erwähnten Ursachen zurückzuführen waren. Im Vorjahr waren es deren 81. Lagen 2012 die Wildunfälle noch an zweiter Stelle, wurden diese im Jahr 2013 durch das Missachten des Vortrittsrechts, 80 Unfälle, abgelöst. Im Vorjahr waren 56 Verkehrsunfälle auf Missachten des Vortrittsrechts zurückzuführen.
Ein eigentlicher Unfallschwerpunkt konnte im Kanton Appenzell Ausserrhoden nicht festgestellt werden. Entsprechend den Verkehrsfrequenzen haben sich im Hinterland 179, davon in Herisau deren 94, die meisten Verkehrsunfälle ereignet.
Kriminalstatistik:
Die insgesamt erfassten Straftaten von 2‘594 im Jahr 2013 liegen 18.6% unter jener von 2012 (3‘188). Die Gesamtzahl der Straftaten verteilt sich auf insgesamt 1615 Straffälle. Die Anzahl Delikte nach Schweizerischem Strafgesetzbuch (StGB) mit 2‘089 Straftaten haben um 26% abgenommen. Die Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz sind um 27% auf 196 Tatbestände gesunken. Im Bereich der Delikte gegen die sexuelle Integrität ist eine Zunahme um 37% zu verzeichnen.
Die Aufklärungsquote der Straftaten liegt im Vergleich zur nationalen Statistik (28.9%) bei hohen 62% und konnte gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden.
Die Kriminalitätsbelastung im Kanton Appenzell Ausserrhoden bewegt sich weiterhin tiefer als der schweizerische Durchschnitt. Dieser beträgt 71.5 Delikte pro 1’000 Einwohner. In Appenzell Ausserrhoden sind dies 39.1 Delikte (2012: 53).
Beim Vergleich der Regionen ist festzustellen, dass das Hinterland gegenüber dem Mittel- und Vorderland die höchste Kriminalitätsrate aufweist.
Abnahme von Straftaten gegen das Vermögen
Die Anzahl Straftaten gegen das Vermögen hat gegenüber dem Vorjahr um 34% abgenommen. Die Sachbeschädigungen gingen um 39% zurück. Bei den Diebstählen ist ein Rückgang von 24% zu verzeichnen. Auch die Einbruchdiebstähle sind um 29% zurückgegangen. Werden die versuchten Einbruchdiebstähle einberechnet, liegen die Zahlen gegenüber dem Vorjahr aber auf demselben Niveau. Einen Anstieg haben Erpressung (insgesamt 19) und Betrug (13%) erfahren.
Hohe Aufklärungsrate
Die Aufklärungsquote aller Delikte nach Schweizerischem Strafgesetzbuch (StGB) liegt 2013 bei 62%. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr (59.4%) leicht gestiegen. In der nationalen Statistik liegt die Aufklärungsquote bei 28.9%. KAPO AR