
Zehn Kunstschaffende werden mit einem Werkbeitrag von je 20’000 Franken gefördert. Am Donnerstag 26. Juni hat die Übergabe stattgefunden. Unter den Preisträgern sind die beiden Teufner Kunstschaffenden Martin Benz, Fotograf, und Stefan Baumann, Cellist.
Mit den Werkbeiträgen fördert der Kanton St.Gallen künstlerisch interessante, eigenständige und realisierbare Projekte. Kriterien sind Professionalität und Authentizität eines Konzepts, die ernsthafte, vertiefte Auseinandersetzung mit fachlicher Kompetenz sowie Originalität und Glaubwürdigkeit. 82 Personen hatten sich auf die jährliche Ausschreibung für einen Werkbeitrag und 14 Personen für einen Aufenthalt in der Atelierwohnung in Rom beworben.
In einem ersten Schritt studierten sieben Fachjurys die eingegangenen Bewerbungsdossiers und nominierten Kulturschaffende mit künstlerisch herausragenden Projekten. In einem zweiten Schritt entschieden alle Jurymitglieder gemeinsam darüber, wer 2014 einen der zehn Werkbeiträge und einen der vier Aufenthalte in der neu durch den Verein „Freunde Kulturwohnung Rom“ finanzierten Atelierwohnung erhalten.
Abbrüche
Im Fotografie-Projekt «Rückbau» befasst sich Martin Benz mittels einer Lochkamera und langen Belichtungszeiten mit dem Abbruch von Gebäuden. Über Tage zeichnet sich der ganze Prozess auf einem lichtempfindlichen Diafilm ab und dokumentiert schemenhaft die Zustände von verschwindenden Industriegebäuden in der Schweiz.
www.mbenz.ch
Cello-Prototyp
Der Werkbeitrag von Stefan Baumann fliesst in die Entwicklung eines Prototyps. Unter Wahrung der Tradition, dem akustisch erzeugten Klang des Cellos, wird er zusammen mit dem Geigenbauer Severin Heeb ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Instrument anfertigen: Sechs statt vier Saiten erweitern den Tonumfang und die Tonqualität in der Tiefe Richtung Kontrabass und in der Höhe Richtung Viola.
www.stefanbaumann.ch
pd/Red.