Sepp Zurmühle
«Seit ich ungefähr vier bin, zeichne ich.» Im Atelier der VALIDA St.Gallen wurde das Team auf das Talent von Matthias Niklaus aufmerksam und fördert es. Jetzt wagt er sich damit erstmals an die Öffentlichkeit – an der Olma.
Der heute 38-Jährige besucht regelmässig seine Mutter Verena Niklaus (Naturärztin) und seinen älteren Bruder Daniel im Stofel. Er spaziert gerne durch das Dorf und findet die Grubenmannkirche besonders schön. Dort sei er auch konfirmiert worden.
Zwei Jahre besuchte er die Schule Roth-Haus. Heute wohnt und arbeitet er in der VALIDA St.Gallen, einerseits im Bereich Industrie-Handarbeiten und andererseits im Atelier/Verkaufsladen. Viele Jahre habe er vor allem Micky Maus und Donald-Figuren gezeichnet, bzw. nachgezeichnet.
«Ich habe mir ein Blatt Papier genommen und habe begonnen, täglich zu zeichnen.» Mit Bleistift oder Buntstiften malte er kleine Sujets und Figuren aufs Blatt. Atelierleiterin Carol Cecchinato – ebenfalls in Niederteufen aufgewachsen – und ihr Team entdeckten diese Fähigkeiten und motivierten Matthias Niklaus dazu, bestimmte Themen oder Personen als Karikaturen und Bildergeschichten zu zeichnen.
Matthias Niklaus ist ein genauer Beobachter. Er sieht bestimmte, typische Details an Personen oder Gegenständen. Neuerdings macht er jeden Tag eine Zeichnung in sein persönliches Tagebuch. «Ich habe meine Zeichnungen noch nie öffentlich zeigen können. In den letzten Wochen durfte ich 12 Zeichnungen von verschiedenen Abteilungen der VALIDA machen. Diese werden nun am Olma-Stand gezeigt. Das ist spannend. Es ist etwas anderes als einfach nur zeichnen … Sicher werden viele Leute kommen.»
Bald wird Matthias Niklaus mit dem Zeichnen für seine erste «eigene Ausstellung» beginnen. «Ich zeichne für die Vernissage im Schmuckatelier ‹O‘ la la› in Herisau. Diese wird im Frühling 2014 stattfinden.»