Die Ausgangslage für die Wahlen vom 12. April in Teufen ist nun klar. Eine Frau und 9 Männer bewerben sich für ein Mandat im Gemeinderat resp. in der GPK oder im Kantonsrat. Am Montagabend trafen die FDP-Mitglieder ihre Auswahl.
Einen eigentlichen Vorstellungsmarathon liessen die Mitglieder der FDP Teufen im Singsaal des Roten Schulhauses in Niederteufen über sich ergehen: Zehn Kandidierende für ingesamt sieben vakante Sitze gaben sich die Türklinke in die Hand. Die FDP bot der Kandidatin und den Kandidaten sämtlicher Parteien die Möglichkeit, sich vorzustellen, und nahm im Anschluss ihre Auswahl vor.
Drei Kandidaturen für den Gemeinderat
Die FDP schickt Roger Stutz, Vizepräsident der FDP
sowie Martin Hofstetter ins Rennen um die beiden freiwerdenden Gemeinderatssitze von Martin Wettstein (FDP) und Daniela Leirer (parteilos).
Bea Weiler, Präsidentin der SP Rotbach, interessiert sich für das freiwerdende Ressort Kinder-und Jugendarbeit – ohne Unterstützung der FDP.
Willi Staubli, FDP, bewirbt sich für den freiwerdenden Sitz in der GPK.
Sechs Neue wollen in den Kantonsrat
Oliver Schmid und
Patrick Kessler steigen für die FDP ins Rennen um einen Kantonsratssitz.
Zusätzlich unterstützt die FDP Urs Alder, der sich als Sprecher der IG Dorf bei der Diskussion Tunnel oder Doppelspur profiliert hat, jedoch keiner Partei angehört,
sowie Peter Zeller, der für die SVP antritt.
Gemeinderat Martin Ruff, Präsident der Umwelt- und Kulturkommission,
und Peter Renn – beide ohne Parteizugehörigkeit – werden von der FDP nicht unterstützt.
… für vier vakante Sitze
Im Kantonsrat sind zurzeit vier Sitze vakant: Zwei davon nach den Rücktritten von Richard Wiesli und Reto Altherr, beide FDP; einer nach dem Rücktritt von Christian Meng, SVP, und der vierte freie Sitz fällt Teufen aufgrund der neuen Sitzverteilung zu. Je nach Ausgang der Regierungsratswahlen (1. Wahlgang am 8. März) könnte sogar ein fünfter Sitz zur Verfügung stehen, dann nämlich, wenn die Teufnerin Monica Sittaro das Rennen macht und ihr Kantonsratsmandat abgeben muss.
Martin Ruff: Vorgehen war korrekt
Alle neuen Kandidierenden hatten sich nach ihrer Kurzvorstellung den Fragen der FDP-Mitglieder zu stellen.
Auf Nachfrage von Parteipräsident Paul Studach outete sich Martin Ruff als jener Gemeinderat, der die von der GPK kritisierte Ausbildungszulage erhalten hatte. Ruff betonte, dass sein Vorgehen korrekt gewesen sei, nachdem die Personal- und Verwaltungskommission seinen Antrag genehmigt hatte und dieser auch vom Gemeinderat gestützt worden war. Er habe sein Nachdiplom-Masterstudium nicht an die Bedingung geknüpft, dass die Gemeinde die Hälfte der Kosten übernehme, sei aber natürlich froh um finanziellen Spielraum gewesen.
Untersuchung läuft
Die GPK sieht die rechtliche Grundlage für diese Unterstützung jedoch nicht als gegeben und hat den vom Gemeinderat unterstützten Entscheid mit einer Aufsichtsbeschwerde bei der Regierung angefochten. Weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt, hatte sich Ruff vom Gemeinderat vorsorglich eine Ermächtigung geben lassen, um seine Sicht der Dinge darlegen zu können.
Erich Gmünder
In der Märzausgabe der Tüüfner Poscht stellen wir alle Kandidierenden vor.
Die Nominationen der FDP in der Übersicht
Kantonsrat
Bischof Edgar SVP
Grob Walter PU / FDP-Fraktion
Sittaro Monica FDP
Kessler Patrick FDP neu
Schmid Oliver FDP neu
Alder Urs PU / FDP Fraktion neu
Zeller Peter SVP neu
Gemeinderat
Grob Walter PU
Von Burg Ursula PU
Ruff Martin PU
Lindemann Susanne SVP
Hofmann Oliver FDP
Schiro Daniele PU
Bänziger Markus FDP
Hofstetter Martin FDP neu
Stutz Roger FDP neu
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Gemeindepräsident
Grob Walter PU
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Geschäftsprüfungskommission
Ehrbar Christian SVP
Rothmund Markus SVP
Bachmann Beat PU
Zanotelli Rolando FDP
Staubli Willi FDP neu
.
Präsident GPK
Ehrbar Christian SVP