

Mägi Walti
Am letzten Tag im März war Peter Eggenberger mit seinem neuen Buch «Der Appenzeller Witz» – eine vergnügliche Spurensuche» in der Hechtremise zu Gast. Vor vollen Rängen führte er durch sein neues Buch über den appenzellischen Humor.
In seinem neuen Buch geht Peter Eggenberger diesem Klischee nach, das sich zusammen mit dem wachsenden Gesundheitstourismus entwickelt hat. Dank der aufkommenden Molkenkuren vor allem in Gais, besuchten viele ausländische Gäste das Appenzellerland. In den damals sehr zahlreichen Wirtschaften und Heilbäder kam es dann zu Begegnungen der noblen Gäste mit der einheimischen Bevölkerung. Im Buch werden spannende historische Rückblicke sehr geschickt verknüpft mit der immer noch vorhandenen Appenzeller Witzkultur. Ortsbezeichnungen wie Weissbad, Jakobsbad, Gontenbad und Heinrichsbad zeugen noch heute von der damaligen Hochblüte des Bädertourismus.
Im Buch begegnet man den verschiedensten historischen Berühmtheiten, die das Ihre dazu beigetragen haben, dass die Kunde vom witzigen Appenzeller sich damals schnell verbreitete. Allen voran der Volkskundler und Sängervater Alfred Tobler, der das erste Witzbuch verfasste, dann der Arzt Johannes Niederer, der für seine träfen Sprüche bekannt wurde. Unter anderem wurde dieses Klischee auch durch die Beschreibung von Hermann Hesse über die heiteren Menschen im Appenzellerland unterstützt.
Das Buch «Der Appenzeller Witz» ist eine kurzweilige Mischung aus historischen Fakten, vergnüglichen Witzen, Anekdoten und Geschichten.
2012 wurde der Appenzeller Witz sogar mit der Aufnahme auf die Liste der lebendigen Traditionen des Bundesamtes für Kultur geadelt.
Der Weg von Peter Eggenberger, geb. 1939 in Walzenhausen, führte von einer Drogistenlehre, über die Fremdenlegion, das Lehrerseminar und ein Logopädiestudium zum freien Journalisten und Autor.