"Wir dürfen uns keine Fehler mehr erlauben"

13.04.2015 | Erich Gmünder
wahlapéro (114)
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Gemeindepräsident Walter Grob. Foto: EG

Interview: Erich Gmünder

„Grob und Ruff mussten büssen wegen der ganzen Entschädigungsfrage“ – so das persönliche Fazit von Gemeindepräsident Walter Grob gestern Nachmittag, kurz nach der Bekanntgabe der Resultate der Gemeinderatswahlen.

Walter Grob und Martin Ruff hatten mit Abstand am wenigsten Stimmen erhalten, sogar weniger als die beiden Neugewählten, beide hatten jedoch das absolute Mehr klar übertroffen. Walter Grob nahm das Resultat im Gespräch mit der Tüüfner Poscht gefasst auf: „Mit dem musste man rechnen“.

Was für Lehren ziehen Sie aus diesem Resultat?

Jetzt gilt es, sauber weiter zu arbeiten. Wir dürfen uns keine Fehler mehr erlauben, wir müssen alles zwei- oder dreimal anschauen. Und vor allem in der Entschädigungsfrage müssen wir jetzt mit der GPK zusammensitzen, bis wir ein Entschädigungsreglement haben, das man anwenden kann und nicht wieder Konfliktsituationen auslöst.

Hinterlässt dieses Ergebnis bei Ihnen persönlich auch etwas Frust?

Wenn man zurückschaut auf alle die Abstimmungsvorlagen, die der Gemeinderat erfolgreich an die Urne gebracht hat, kann man sagen, die Bevölkerung steht hinter dem Gemeinderat. Das ist jetzt ein Einzelgeschäft, wo der Stimmbürger das Recht hat zu sagen, nein, das hat mir nicht gepasst, und entsprechend reagiert. Damit musste man rechnen.

Ist man zuwenig schnell dahinter gegangen? Im Zusammenhang mit der Bereinigung der Entschädigungsaffäre kam ja auch der Vorwurf, dass der Gemeindepräsident zuwenig auf die Hinterbeine gestanden sei.

Ich kann dem Gemeinderat nicht sagen, so oder so ist es, aber ich bin froh, hat sich der Gemeinderat in einer zweieinhalbstündigen Sitzung durchgerungen zu einer einvernehmlichen Lösung mit der GPK, worauf die GPK publiziert hat, sie habe die Aufsichtsbeschwerde zurückgezogen.

In der Entschädigungsfrage sind ja mehrere Gemeinderäte involviert. Warum mussten gerade Sie beide büssen?

Bei Martin Ruff verstehe ich es nicht ganz. Von Anfang an ist er hingestanden und hat gesagt,  er zahle das zurück. Auch ich bin vorne hingestanden und habe gesagt: Martin Ruff hat sich nicht aus einer Kasse bedient, es ist ein Kommissionsbeschluss da, und der Gemeinderat hat davon zustimmend Kenntnis genommen. Offenbar hat man das nicht zur Kenntnis genommen. Dass der Chef büssen muss, das ist jetzt halt einfach einmal so, das ist überall das Gleiche.

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