Hinweis: Wenn Sie mehr über das Innenleben der Kirchenuhr wissen wollen, empfehlen wir die Lektüre dieser Reportage aus dem Jahr 2022.

Der stürmische Sommer ist bereits in weite Ferne gerückt. Er hat aber nicht nur im Wallis und im Tessin seine Spuren hinterlassen. Noch heute kämpft die Grubenmannkirche mit den Folgen eines Blitzeinschlags vom Juni. «Damals waren Kirche und Gemeindehaus betroffen. Beim Gemeindehaus läuft alle wieder – bei der Kirche waren die Störungen deutlich hartnäckiger», erklärt Martin Zoller, Leiter Bauten und Anlagen bei der Gemeinde.
Beim Blitzeinschlag wurde unter anderem die elektronische Steuerung der Kirchenuhr beschädigt. Nach deren Ersatz drehten sich die Zeiger zwar wieder zuverlässig, aber «die Überspannung hat im ganzen System zu kleinen Schäden geführt. Es gab immer wieder Probleme». Das wurde vor allem zu Beginn der Heizsaison deutlich. Ein Regulieren der Heiztemperatur war beispielsweise nicht mehr möglich. «Es gab nur noch ‘On’ und ‘Off’.» Und auch bei der Kirchenuhr lief nicht alles so zuverlässig wie sonst.
In Zusammenarbeit mit der Muff Kirchturmtechnik AG aus Triengen (LU) kam man deshalb zum Schluss, eine neue Gesamtsteuerung zu installieren. Über sie lässt sich in Zukunft alles zentral regulieren – via «iPad». Für deren Installation musste die Uhr allerdings eine Pause einlegen. Seit Dienstag steht sie still. Aber schon bald sollen die Zeiger wieder ihre Runden drehen: Laut dem Monteur der Muff Kirchturmtechnik AG wird die Installation morgen Freitag abgeschlossen sein. Das sind gute Neuigkeiten für Kirche und Gemeinde. Denn die neue Steuerung verspricht eine vereinfachte Bedienung – und die Kosten trägt aufgrund des Blitzeinschlags mehrheitlich die Gebäudeversicherung Assekuranz AR.