Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur hat sich in einer intensiven Recherche damit beschäftigt, wie und in welchen Räumen man Architektur aus- oder darstellen kann. Die Ergebnisse sind die nächsten vier Wochen im Zeughaus im Rahmen einer Zwischenstellung zu sehen. Vernissage ist am Sonntag, 25. Februar um 14 Uhr im Zeughaus.
Wir leben in Architektur und gebauter Umwelt. In der Schweiz ist die breite Bevölkerung in den Entstehungsprozess von Architektur, vor allem bei öffentlichen Bauten involviert. Über Volksabstimmungen zu architektonischen, städtebaulichen und raumplanerischen Fragen werden wichtige Entscheidungen breit abgestützt. Dazu gehören selbstverständlich auch denkmalpflegerische Fragestellungen.
Gute Architektur ermöglicht weit mehr als nur die Erfüllung, der an sie gestellten Aufgaben. Architektur schafft Orte, die einen gesellschaftlichen Mehrwert ermöglichen. Doch wie kann man über etwas diskutieren, dass eigentlich noch nicht existiert oder erst als Projekt vorhanden ist? Wie können historische Zusammenhänge vermittelt werden? Welche Aufgaben haben Architekturmuseen, Architekturforen und wie funktionieren diese? Gerade in den Zeiten der Digitalisierung wird es wichtig, dass auch spezifische Orte entstehen, wo ein Austausch gepflegt wird. Wie sehen solche Orte heute aus?
Während eines Monats werden Architekturmodelle verschiedenster Institutionen, die sich mit Architektur auseinandersetzen, gezeigt. Architekturstudierenden der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur haben sich in einer intensiven Recherche damit beschäftigt, wie und in welchen Räumen man Architektur aus- oder darstellen kann und haben dazu Modelle erarbeitet.
Im Rahmen der Ausstellung finden mehrere Formate des Austausches statt. Während der Eröffnung hält der Architekt und Dozent an der HTW Chur Daniel A. Walser einen Vortrag am 3. März findet eine Reise nach Zürich statt, wobei Orte der Architekturvermittlung besucht werden, und am 18. März treffen sich im Zeughaus Teufen Fachleute zu einen Erfahrungsaustausch. Dabei steht die Frage „Wie stellt man Architektur aus? Zwischen Vermittlung und Konservierung im Mittelpunkt.
Geladene Gäste werden sein: Caspar Schärer, Generalsekretär BSA und Architekturforum Zürich, Thomas Kai Keller, Architekt, Obmann BSA Ostschweiz, Thomas Geiser, Geschäftsführer, Werkraum Bregenzerwald (A), Daniel A. Walser, Architekt und Dozent HTW Chur, Marko Sauer, Vorstandsmitglied AFO, Chefredakteur Modulør
Veranstaltungen
- So 25. Feb., 14 Uhr: Eröffnung der Ausstellung mit Vortrag von D. A. Walser und anschliessend Apéro
- Sa. 3. März: Reise nach Zürich, Besuch an Orten der Architekturvermittlung: Architekturforum, gta, Corbusier Pavillon, Führung im Löwenbräu (Führung und Überraschung durch D. A. Walser, Programm wird noch bekannt gegeben)
- So 18. März 14 Uhr: Erfahrungsaustausch: Wie stellt man Architektur aus? Zwischen Vermittlung und Konservierung, mit Gästen (siehe oben)
- So 25. März: Finissage mit Führung und Apéro
VORSCHAU
WALK THE LINE (8. April – 19. August 2018)
Welt als Linie
In der nächsten grossen Wechselausstellung im Zeughaus Teufen werden Werke von Johann Ulrich Fitzi (1798-1855) und Klaus Lutz (1940-2009) gezeigt.
Sechs zeitgenössische Kunstschaffende ergänzen die Ausstellung mit ihren Arbeiten und Interventionen, namentlich Anna Beck Wörner, Karinna Bühler, Christian Kathriner, Sandra Kühne, Reto Müller, Christian Ratti.
Am Sonntag, 27. Mai um 14 Uhr hält Johannes Schläpfer, J. U. Fitzi-Biograf, einen Vortrag
Vernissage: 8. April 2018 um 14 Uhr
Öffnungszeiten: Mi., Fr., Sa.: 14 -17 Uhr, Do.: 14 -19 Uhr, So.: 12 – 17 Uhr
Zeughaus Teufen, Zeughausplatz 1, 9043 Teufen – www.zeughausteufen.ch – info@zeughausteufen.ch