Die Schule Teufen geht bereits bisher auf Lernende mit Schwierigkeiten im Lern-, Leistungs- und Sozialbereich sowie auf fremdsprachige Kinder und Lernende mit besonderen Begabungen ein, mit der sogenannten integrativen Schülerinnen- und Schülerförderung (ISF). Nun wird auf die Begabungsförderung ein besonderes Augenmerk gerichtet.
Im Sommer startete das Schulhaus Landhaus mit dem Pilotprojekt «Universikum».
Begabungsförderung auf vielen Ebenen
Begabungsförderung wird schon länger praktiziert. Dies geschieht in den Klassen durch Individualisierung, Differenzierung und Anreicherung des Unterrichtsstoffs, Projekt- und Werkstattarbeiten, klassenübergreifende Projekte oder Modul- und Gastunterricht.
Auch ausserhalb der Schule findet bei den meisten Kindern Begabungsförderung statt. Sie besuchen Angebote in Musik, Sport, Sprachen, Kunst, speziellen Hobbys usw.
Das Pilotprojekt «Universikum»
Das Pilotprojekt «Universikum» soll eine weitere zusätzliche Möglichkeit in einem anderen Setting bieten. Angesprochen werden damit Lernende der 3. bis 6. Klasse, bei welchen besondere Begabungen erkannt wurden. Sie besuchen gemeinsam die wöchentliche Förderlektion, geleitet vom Schulischen Heilpädagogen.
Im ersten Durchlauf, der ein Semester lang dauert, nehmen neun Kinder teil. Gestartet wurde mit einer Interessensabklärung, aus der die Teilnehmenden ihre Projekte ableiteten.
Projekte der Lernenden
Die Ideen und die Auswahl der Projektziele sind vielfältig und spannend. Während eine Schülerin ein Drehbuch für ein Schülertheater schreibt, vertieft sich ein anderes Mädchen in die Grundlagen der chinesischen Sprache. Ein Junge arbeitet an der Entwicklung und Umsetzung einer Klassenwebseite. Dem Thema «Reisen zum und Leben auf dem Mars» widmet sich ein weiterer Schüler.
Weitere Projekte sind das Herstellen eines Kurzfilms in Bild-für-Bild-Arbeit mit Playmobil-Elementen, das Schreiben eines Fantasy-Romans, das Kreieren einer Comicstory mit Hilfe des Computers und das Produzieren eines Legofilms.
Präsentation und Fortsetzung
Im Januar und Februar werden die Projekte im Schulhaus vorgestellt. Zusätzlich wird an Markttischen den Interessierten die Möglichkeit geboten, mehr über die Hintergründe der einzelnen Projekte zu erfahren. Die Erkenntnisse aus dem ersten Turnus werden in die Planung und Gestaltung des zweiten Semesters einfliessen.
Oliver Menzi, Schulleiter