«Was uns betrifft»

Mägi Walti Nach langer Durststrecke war es wieder möglich, in der Bibliothek eine Lesung zu organisieren. Die 1989 geborene Teufnerin Laura Vogt konnte endlich ihren schon 2020 erschienenen Roman «Was uns betrifft» einem kleinen aber sehr interessierten Publikum vorstellen. Der Roman handelt von drei sehr verschiedenen Frauen. Für die Hauptfigur Rahel ist unklar, was sie eigentlich sucht, als sie ihre Karriere als Sängerin aufgibt und hochschwanger zu Boris, dem Vater ihres Kindes zieht. Ihre Schwangerschaft ist für sie eine sehr intensive Zeit und beschäftigt sie insbesondere auch als weibliche Person. Es kommen Probleme hoch, auf welche Rahel mit einer postnatalen Depression reagiert. Ihre abgebrochene Karriere sowie die Erinnerungen an ihren Vater, der die Familie sehr früh verlassen hat, bringen Fragen über Fragen; was heisst es, heute Mutter zu sein? Was ist Weiblichkeit? Welche Art der Beziehung ist möglich. Als dann auch noch Fenna, die Schwester von Rahel zusammen mit ihrem Freund Luc sowie ihre Mutter bei ihr einziehen, ihr Freund Boris mit den gemeinsamen Kindern jedoch abreist, scheint das Leben von Rahel an seinem tiefsten Punkt angekommen zu sein. Der Wunsch nach neuartigen Beziehungen ohne Abhängigkeiten steht an erster Stelle. Laura Vogt ist in Teufen geboren und in Speicher aufgewachsen. Nach der Kantonsschule in Trogen studierte sie am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Sie schreibt neben Prosa auch lyrische, dramatische und journalistische Texte und ist als Schriftdolmetscherin und Mentorin tätig. Sie lebt im Kanton St. Gallen.