Bildbericht: Aline Auer
Der Ewigkeitssonntag, der am Sonntag, 26. November in der Teufner Kirche anlässlich des anKlang-Gottesdienstes gefeiert worden ist, schliesst das Kirchenjahr ab. Am ersten Advent beginnt das neue Kirchenjahr mit der freudvollen Einstimmung auf die Adventszeit und das Weihnachtsfest, die Geburt Christi.
Die musikalische Begleitung ist am Ewigkeitssonntag der hochbegabten Familie Lingg aus Schoppernau im nahen Bregenzerwald anvertraut worden.
Vater Anton Lingg spielt Bassgeige und singt, während seine Kinder Christiane, Judith und Philipp diverse Blas-, Streich- und Zupfinstrumente beherrschen und sich auch gesanglich betätigen. Zu ihnen gesellt sich Ulrich Greussing, vielleicht auch er bald ein (angeheiratetes) Familienmitglied der Linggs.
Mit ihren von Liebe und Innigkeit geprägten Gospels und Spirituals, durchaus auch mit fröhlich stimmenden Klängen, gaben sie dem Ewigkeitssonntag, an welchem traditionellerweise auch den im vergangenen Jahr Verstorbenen gedacht wird, einen stimmungsvollen Rahmen.
Für jedes verstorbene Kirchenmitglied wurde eine Kerze entzündet und ihm mit Namensnennung und durch Gongschlag,
ausgeführt von Adelina Filli, gedacht. Es ist ein eindrückliches Ritual, das bei den Anwesenden bestimmt vielerlei Erinnerungen an die Verstorbenen weckte.
Pfarrerin Verena Hubmann, begleitet von der Organistin Elke Hildebrandt, führte durch den Gottesdienst. Ihren Predigtworten stellten die Linggs, vielleicht als Link zur Ewigkeit, wie Verena Hubmann lächelnd bemerkte, das Lied: „Heaven is a wonderful place“ voran. Und um den Themenkreis, ob dem auch wirklich so sei, bewegten sich schliesslich Pfarrerin Hubmanns Gedanken.
Viele fragen sich, was nach dem Tod sein wird und alle hoffen, glauben oder vertrauen darauf, dass es gut sein wird, aber kaum jemand denkt vertieft darüber nach, was vor der Geburt war, denn die Mehrzahl empfindet diese Zeit als gut. Und weil das Leben als Kreis gesehen wird, der mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet, soll und darf das Vertrauen auf unser vorgeburtliches Geborgensein vertrauensvoll auf die Zeit nach dem Tod ausgedehnt werden. So in wenigen Worten zusammengefasst die zum Nachdenken anregenden Aussagen von Pfarrerin Verena Hubmann.
Mit dem von der Familie Lingg schwungvoll vorgetragenen Friedenslied: „Shalom chaverim“ und gemütlichem Austausch im Kirchgemeindehaus Hörli, wo ‚gute Geister’ zu einem Zusammensein einluden, endete der eindrucksvolle anKlang-Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag.