Was hat der Schauspieler Philipp Langenegger mit den Lehrlingen gemein

21.04.2017 | Erich Gmünder
FZA Eroeffnung feier (174)
Ungerührt arbeitet der Gaiser Spenglerstift Marco Langenegger an seinem Werkstück.
während die Floristin Nina Schubert ein Bouquet gestaltet.

Wenn der Urnäscher Schauspieler mit Witz und Charme einen Anlass moderiert, wird es sicher nicht langweilig. Das war auch an der Eröffnungsgala der Freizeitarbeitenausstellung im Zeughaus nicht anders. Statt langer Reden gab es eine multimediale Gala mit Videoeinspielungen, Talks, Hackbrettmusik und Berufsnachwuchs live an der Arbeit.

Bildbericht: Erich Gmünder

Prominente Gäste in der ersten Reihe: v.l. RR Marianne Koller, SR Andrea Caroni, Landammann Roland Inauen, RR Alfred Stricker, SR Ivo Bischofberger und Kantonsratspräsident Peter Gut.

Weshalb sich Philipp Langenegger den Lernenden besonders verbunden fühlt, vergass er – wohl aus Bescheidenheit – zu erwähnen. Auf jeden Fall standen sie, die jungen Teilnehmer der Freizeitarbeitenausstellung – im Zentrum der kurzweiligen Feier.

Ueli Schmids Mauer wächst während dem Fest in die Höhe.

Einerseits die aktiven Lehrlinge, die während des Anlasses frischfröhlich weiterwerkelten – ein Maurer, eine Floristin, ein Elektriker, ein Spengler und ein Polymechaniker. Sie wurden vom Moderator immer wieder ins Fest integriert. Anderseits jene, die vor Jahren selber eine Stifti absolviert und später Karriere gemacht haben.

Wie zum Beispiel die junge Teufnerin Anis Rusch, die schon während ihrer KV-Lehre bei Jakob Schläpfer ihre Freude am Verkauf von schönen Stoffen entdeckte und heute als Verkaufsleiterin bei Forster Rohner mit ihren Musterkoffern in der halben Welt herumreist. Ihr Tipp an die Jungen: Wenn man sich für seinen Beruf begeistern kann, macht man auch ohne Studium seinen Weg.

Dieses Jahr feiert der kantonale Gewerbeverband sein 125-Jahr-Jubiläum. Das war auch der Anlass, mit dem langjährigen früheren Präsidenten Louis Slongo und dem „obersten Zimmermann“ und langjährigen Präsidenten der Kommission Freizeitarbeitenausstellung, Werner Zellweger, in lockerer Form und mit vielen Reminiszenzen garniert zurück zu blicken.

Louis Slongo, hier im Gespräch mit Kanti-Rektor Johannes Schläpfer, von Haus aus ETH-Bauingenieur und Bauunternehmer, hat in seinem langen Berufsleben hunderte von Lehrlingen ausgebildet und zeigte an ein paar Beispielen auf, welche Karrieremöglichkeiten auch mit einer Berufslehre möglich sind.

Werner Zellweger, ehemaliger Geschäftsleiter und langjähriger Fachlehrer im Nebenamt, präsentierte sein eigenes Gesellenstück und erzählte, wie sich die Freizeitarbeitenausstellung in den letzten über 100 Jahren entwickelte. Bereits 1902 führten die beiden Appenzeller  Gewerbeverbände erstmals eine gemeinsame Abschlussfeier durch, bei der die Arbeiten der Lehrlinge präsentiert wurden. Zellweger präsidierte die Ausstellung fast 20 Jahre lang.

Gret Zellweger mit ihrem Nachfolger Andreas Welz.

Speziell erwähnt wurde auch die Teufner Kunstschaffende Gret Zellweger, die 1994 von Werner Zellweger die Leitung der Ausstellung übernommen und diese zu neuer Blüte geführt hatte, bis sie das Amt vor sechs Jahren dem Trogener Unternehmer Andreas Welz übergab.

Diesem oblag es, die prominenten Gäste, mit den beiden Appenzeller Ständeräten Ivo Bischofberger und Andrea Caroni, Landammann Roland Inauen und den Ausserrhoder Regierungsräten Marianne Koller und Alfred Stricker zu begrüssen.

René Rohner, Präsident des Ausserrhoder Gewerbeverbandes wand den 245 Teilnehmer der Ausstellung ein Kränzchen: Rund 30’000 Arbeitsstunden hätten sie in ihre Werke investiert, oder umgerechnet 15 – 20 Mannjahre. Er dankte der Kommission, den Lehrmeistern und auch der Gemeinde Teufen, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und mit Gemeindepräsident Reto Altherr und einer Delegation des Gemeinderates vertreten war.

Zu Wort kamen in einem Einspielfilm auch Schüler einer 6. Klasse aus Teufen, die sich Gedanken zu ihren Berufsträumen und Traumberufen machten. Das waren eine bunte Mischung von handwerklichen und akademischen Berufe wie Gärtnerin, Anwältin, Kardiologin, Sportlehrer, Journalistin, Lehrerin, Designer oder Polizist. Auch der Traumberuf Schauspieler kam darin vor. Passend, da gerade Philipp Langenegger der lebende Beweis dafür ist, dass auch mit einer Lehre fast alles möglich ist, stand doch am Anfang seiner Karriere eine – Metzgerlehre.

Gret Zellweger, die langjährige frühere Präsidentin der Kommission Freizeitarbeiten, genoss das Wiedersehen mit alten Bekannten: v.l. Roland Inauen, Alfred Stricker, Ivo Bischofberger und Andrea Caroni.
René Rohner, AR Gewerbeverband, Ständerat Ivo Bischofberger, Andreas Welz, Präsident Freizeitarbeitenausstellung und Heinz Rusch, Präsident des lokalen OK in der Gartenlounge.

 

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