Was macht der Eismeister oder die Eismeisterin?
Aufgabe des Eismeisters ist es, den Überblick zu behalten und die Arbeiten am Eisfeld zu koordinieren. Ebenfalls entscheidet er oder sie, wann das Eis freigegeben und benutzt werden kann. Zudem koordiniert der Eismeister das Team. Dieses ist gut aufgestellt. Wer wann Wasser spritzt, wird über einen Chat koordiniert. «Das organisieren wir meistens ziemlich flexibel und spontan», sagt Esther Schäpper. Dasselbe gilt fürs Schneeräumen.
Welche Anforderungen gibt es?
Ideal ist, wenn der Eismeister oder die Eismeisterin in der Nähe wohnt. Während der kalten Tage, an denen die Eisbahn in Betrieb ist, muss der Eismeister einmal oder zweimal pro Tag vorbeikommen, um die Lage einzuschätzen. Besondere Vorkenntnisse braucht es nicht. «Und die Arbeiten können auch von einer älteren Person ausgeführt werden», schätzt Esther Schäpper ein. «Wenn jemand sich nicht an den Schlauch traut, können das auch die anderen übernehmen.» Von den langjährigen Eis-Bauern wird der neue Eismeister oder die -meisterin selbstverständlich rundum und gut eingearbeitet. Stellenantritt ist per sofort bzw. sobald es richtig kalt ist.
Wie lange dauert der Einsatz?
«Es ist etwas Aufwand, ja. Aber die wirkliche Einsatzzeit ist relativ kurz.» Denn: Die Eisbahn ist nur während der wirklich kalten Wintertage in Betrieb. «Also dann, wenn es mehrere Tage hintereinander sehr kalt bleibt.» Heuer war es zum Beispiel noch nicht genügend lange am Stück kalt. In der Regel ist der Eismeister oder die Eismeisterin also von Dezember bis Ende Februar im Einsatz.
Muss die Verantwortung von einer Einzelperson getragen werden?
Nein. Laut Esther Schäpper kann das Amt auch bestens im «Job-Sharing» übernommen werden. Es könnten sich also auch zwei oder drei Leute zusammenschliessen, um die Eismeister-Tätigkeit zu übernehmen. Und: Wer auch immer die Verantwortung übernimmt, hat ein fleissiges und motiviertes Team im Rücken, das sich dem Eis den Winter über annimmt.
Es darf von Herzen gern auch jemand sein, der oder die noch nicht so lange in (Nieder-)Teufen oder der Lustmühle lebt.
Warum ist es ein Traumjob?
«Man hat zehn Monate pro Jahr Ferien», sagt Esther Schäpper als Antwort auf diese Frage. Und lacht. «Nein, Spass beiseite.» Lehrpersonen, Kinder, Eltern und Nachbarn freuen sich jedes Jahr aufs Neue über das – im wahrsten Sinne des Wortes – eiskalte Sportangebot. Und bedanken sich herzlich. Zudem ist es auch eine gute Möglichkeit, Leute kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. «Es darf also von Herzen gern auch jemand sein, der oder die noch nicht so lange in (Nieder-)Teufen oder der Lustmühle lebt.» Nebst leuchtenden Kinderaugen gibt es Ende Saison auch eine kleine Entschädigung.
Wer jetzt sicher ist, dass er oder sie genau die richtige Person ist oder einfach noch mehr wissen will, darf sich gerne an Sam Neff wenden: 079 533 36 48. Oder ein E-Mail schreiben an: kontakt@ewvnl.ch. Auf der Webseite der Eisbahn gibt es mehr Informationen und auch einen Aufgabenbeschrieb: https://eisbahn-niederteufen.jimdofree.com/