Waldeggtrail: Endlich fertig

03.10.2024 | Nerina Keller

Der Bau eines Trails bedeutet viel Arbeit: Planung, Konzept, Begehungen, Bewilligungen. Dann schaufeln, graben, shapen. Einer, der das bestens weiss, ist Florian Buck. Der Niederteufner hat während der letzten 12 Jahre zusammen mit dem Verein FunPark-SG viel Zeit und Energie in den Bau und Unterhalt des Waldeggtrails gesteckt. Am Sonntag ab 12 Uhr steht das grosse Eröffnungsfest an. Der TP hat er erzählt, was es für einen langfristigen Trail-Betrieb braucht, was er sich von Bikern und Bikerinnen wünscht und wie schwer die Tour über im Vergleich zu Skipisten ist.

Biker und Trail-Bauer mit Leib und Seele: Florian Buck aus Niederteufen. Foto: zVg

Infos zur Eröffnungsfeier

Der Verein FunPark-SG lädt am Sonntag alle Vereinsmitglieder und Bike-Freunde zur Eröffnung des Trails ein.

Datum und Uhrzeit:
Wann:
Sonntag, 06.10.2024
Dauer: 12:00 – 16:30 Uhr
Wo: Sektor J auf der Kiesstrasse zwischen Abschnitt J1 und J2
Es gibt 3 Möglichkeiten die Feierlichkeiten zu erreichen:
1 – Zu Fuss ab Bus-Haltestelle Riethüsli (Rot markiert)
2 – Zu Fuss ab Tennisplatz St. Georgen (Blau markiert)
3 – Mit dem Bike über den Waldeggtrail (Magenta markiert)

Programm:
Ab 12:00 Uhr: Gemeinsames Grillen und Beisammensein
13:00 Uhr: Eröffnungsrede und offizielle Eröffnung des Trails
Nachmittag: Präsenz von Vertretern des Velokonsortium mit Zelten und Werbematerial

Verpflegung:
In der Tradition der Bautage wird gebeten, eigene Verpflegung mitzubringen (Grillgut / Getränke) mitzubringen. Einige Bratwürste und Getränke wird es vor Ort zum verkaufen geben, «s’hät solang s’hät».

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zwölf Jahre wurde am Trail gebaut und am Sonntag steht nun die Eröffnung an. Wie gross ist die Freude?

Ich freue mich natürlich sehr. Schade ist, dass viele Leute, die das ermöglicht haben, ferienhalber abwesend sind. Aber es ist ein grosser Schritt. Ich habe da so viel Herzblut reingegeben.

Ist der Waldeggtrail nun fixfertig?

Die Bezeichnung «Eröffnungsfeier» ist tatsächlich etwas verwirrend. Weil wer bikt weiss, dass der Trail seit vielen Jahren befahrbar ist. Was aber immer gefehlt hat, ist der letzte Abschnitt. Dieser heisst Sektor J und war während langer Zeit im Bau und deswegen gesperrt.

Und nun ist das letzte Stück fertig?

Genau. Zudem wurde in den letzten zwei Monaten der gesamte Trail mit Hilfe eines Unternehmens das auf den Bau von Trails und Wanderwegen spezialisiert ist, saniert.

Warum hat es so lange gedauert, bis alle Sektoren eröffnet werden können?

Der Unterhalt der bestehenden Sektoren hat viel Zeit und Geld gekostet, sodass der letzte Abschnitt nie fertig wurde. Dafür hat es an Kapazität gemangelt. Wir sind ein Verein und kümmern uns freiwillig um den Trail. Wir haben jahrelang jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat am Trail gearbeitet. Aber mit wenig helfenden Händen hat das nicht gereicht, um den 3.5 km langen Trail weiter auszubauen. Jetzt haben wir Unterstützung bekommen, um den letzten Teil fertigzustellen und komplett zu sanieren.

Und von wem?

Von der Stadt St. Gallen und der Ortsbürgergemeinde. Für die Sanierung wurden 200’000 Franken gesprochen. Das war ein langer Prozess, nun sind wir gespannt wie sich die Sache entwickelt. Die Arbeit geht schon weiter. So ein Trail braucht stetigen Unterhalt. Aus der Randsportart Biken ist schon fast ein Massensport geworden. Der Trail wird sehr intensiv genutzt.

Wie sieht die Zukunft aus?

Der Trail muss regelmässig unterhalten werden. Wir betreiben den Trail als Verein FunPark-SG und sind dabei auf Unterstützung angewiesen. Als Vereinsmitglied zahlt man einen symbolischen Jahresbeitrag von 40 Franken, diese fliessen direkt in den Unterhalt und den Betrieb der Strecke. Sponsoren und Gönner sind momentan das Hauptstandbein der Finanzierung. Da möchte ich gerne noch ausbauen. Ausserdem gibt es «Bautage», an denen am Trail gearbeitet wird. An diesen sind alle willkommen, die helfen wollen. Wir veranstalten solche Einsätze auch mit anderen Vereinen oder Betrieben.

Gibt es am Sonntag auch Tipps, wenn man noch nie zuvor den Trail gefahren ist?

Für Tipps muss man nicht extra am Sonntag vorbeikommen. Biker sind meistens sehr offen und am besten fragt man einfach rum. Als ich angefangen habe, bin ich auch oft mit erfahrenen Bikern mitgefahren, um besser zu werden. Und sonst gibt es den Veloclub St. Gallen. Wer sich für organisierte Touren und Gruppen interessiert, wird da fündig.

Wie gut müssen die Bike-Skills denn sein, um Spass auf dem Waldeggtrail zu haben?

Es können alle kommen! Wir haben von Anfang an einen Trail «von Biker für Biker» gebaut. Uns ist wichtig, dass sowohl die Teufner U17-Schweizer-Meisterin im Downhill Gianna Nef als auch ein Anfänger fahren und dabei Spass haben können. Bei den Trails ist es wie bei den Skipisten. Es gibt blaue, rote und schwarze Strecken.

Und wo lässt sich der Waldeggtrail zuordnen?

Der ist irgendwas zwischen blau und rot. Es gibt für alle etwas. Jene, die vor allem Kurven fahren und andere, die Sprünge machen wollen. Wir haben für jeden Geschmack etwas.

Für weitere Infos: www.waldeggtrail.ch

Und hier geht es zum Instagram-Kanal des Vereins.

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