Zum zweiten Mal haben sich die vier Teufner Fachgeschäfte: Coiffure Tonio, Anaïs Cosmetic, Brillehus Diethelm und Mode Gadez zusammengefunden, um ein Styling zu realisieren. Einige interessierte Frauen haben sich auf den Aufruf der Tüüfner Poscht gemeldet. Von den Stylistinnen zum Frühlings-Modell erkoren wurde Barbara Mätzener Schäfli.
Hier sehen wir Barbara vor dem Styling in ihrem «Mehrschichtenlook», wie ihr Gatte ihren Kleidungsstil zu nennen pflegt. Bei den Haaren sei sie etwas heikler, da diese sehr fein und trocken sind, werde sie sehr gut nachspüren, zu was sie ja sagen wird. Fotos zVg
Aus Neugierde angemeldet
Unser Vorher-Nachher-Frühlingsmodell Barbara Mätzener ist eine selbstsichere Frau mit eigener Meinung und bestimmtem Auftreten. Ob sie sich wohl der Fachmeinung der Expertinnen unterziehen wird?
Ganz so, wie sie ihr Leben gestaltet, so beschreibt Barbara auch ihren Kleidungsstil: spontan, neugierig, offen, individuell. Spontan und neugierig ist sie beim Einkaufen ihrer Kleider, welche sie nie gezielt sucht, sondern sich inspirieren lässt von ihrer Stimmung und der jeweiligen Situation. So findet man in ihrem Kleiderschrank auch Erinnerungsstücke von Ferienreisen. «Meine Motivation, mich für das Styling anzumelden, war die Neugier », gesteht die zierliche Frau. «Neugierig vor allem darauf, zu erleben, was Fachpersonen der Mode aus mir herausholen, ohne mich einfach nur zu verkleiden, damit es anders aussieht.»
Nachher: Barbaras Frischekick
«Nie im Leben hätte ich zum Beispiel diesen himbeerfarbenen Blazer anprobiert oder das luftige Foulard – nein, es wäre mir nicht im Traum eingefallen, so etwas auszuwählen. Und genau so erging es mir im Brillehus. Das ‹Endprodukt›, mich neu gestylt im Spiegel anzuschauen, hat mir sehr gefallen.
Das Fotografieren war dann noch ‹ds Tüpfli ufem i›. Das war gewöhnungsbedürftig, denn ich musste eine ungewohnte Haltung einnehmen und im Gesicht hatte ich schon fast einen Lach-Starrkrampf. Alles in allem hat es mir Spass gemacht, diese Erfahrung zu machen. Es war lustig. Sie haben mich nicht einfach verkleidet, um einen Vergleich herzustellen, sondern das, was mich von Natur aus ausmacht, miteinbezogen. So fühlte ich mich darin auch wohl.
Mich hat berührt, mit wie viel Freude, Begeisterung und Interesse alle Beteiligten im Einsatz waren. Mein Fazit: Ich werde motivierte Fachberatung auf meine eigene Art in meinen Stil integrieren.
Die vier StylistInnen sind zufrieden: «Es war ein schönes Teamwork und das Resultat überzeugt. Das Sportliche und das Grazile von Barbaras Erscheinung kommen gut zur Geltung.»
Barbara gefällt sich in ihrem neuen Look, und auch Tochter Ria, die sie heute begleitet, findet, ihre Mutter sehe anders aus, elegant. Und das gefalle ihr. Auch Ehemann Christof meint: «Wow, super. Attraktive Frau.»
Patricia Schoch: Die Augen habe ich dezent mit Naturfarben geschminkt und die Lippen dafür etwas mehr betont, passend zur Farbe des Blazers. Durch das waagrecht gezogene Wangenrouge wirkt Barbaras schmales Gesicht breiter. Zudem wurde um die Augenbrauen eine definitive Haarentfernung vorgenommen. Barbara verwendet seit einiger Zeit mit Erfolg einen Eyeliner, der das Wachstum der Wimpern anregt.
Katja Diethelm: Bei der Wahl der Brille habe ich in erster Linie auf eine klare, unverschnörkelte Form geachtet. Das entspricht auch Barbaras Charakter. Sie sollte jedoch trotzdem einen Akzent setzen und sich im Alltag bewähren. Rasch waren wir uns einig, die maserierte Brille im 60/70-Jahre Look erfüllt alle diese Bedingungen.
Teresa Gravano und Heinz Rusch: Barbara hat feinere Haare und ein eher schmales Gesicht. Damit ihr Gesicht voller wirkt, habe ich ihr kompakte, grosszügige Fransen geschnitten. Die schönen Naturlocken habe ich seitlich mehr betont, damit Barbaras Gesichtsform mehr Volumen ausstrahlt. Mit hellen und dunklen Mèches habe ich die Lebendigkeit ihres feinen Haars durch den so entstandenen Kontrast hervorgehoben und dadurch gleichzeitig mehr Fülle kreiert. Jetzt wirkt das Haar dichter und voluminöser.
Regula Schildknecht: Barbara Mätzener ist eine zarte Erscheinung. Um dies zu unterstreichen, habe ich bei der Wahl der Kleider auf feine Stoffe geachtet. Barbara kann sich sehr viele verschiedene Stile leisten, sie ist der sportlich-elegante Typ. Abraten würde ich ihr z.B. von einem kurzen, romantischen Blumenkleid. Das würde sie zu mädchenhaft erscheinen lassen. Der neue Look ist alltagstauglich, der Blazer gibt ihr einen pfiffig-frechen Touch. Notiert Erika Preisig
Haben Sie Lust, das nächste Modell zu sein?
Im Herbst gibt es die dritte Vorher-Nachher-Folge. Haben Sie Lust, sich von den vier Schönheitsprofis verschönern zu lassen? Wenn Sie über 35 Jahre alt sind, weiblich und Brillenträgerin, melden Sie sich bis 30. Juni bei der Tüüfner Poscht (redaktion@ tposcht.ch).
Barbara Mätzener Schäfli
Alter/Grösse: 48/167cm
Kleidergrösse: 34 – 36
Wohnort: Teufen
Beruf: Pflegefachfrau am Kinderspital, Kinesiologin mit Praxis in St.Gallen
Familie: Ehemann Christof, 2 erwachsene Kinder – Jonas und Ria
Interessen: Orient. tanzen, Meditation, Ernährung, der Mensch als ein fühlendes Wesen