Dank einer Planung mit Budgetvorgaben und Ausgabendisziplin kann für das nächste Jahr ein Voranschlag mit einem voraussichtlichen Ertragsüberschuss von rund 20‘150 Franken präsentiert werden. Die Investitionsrechnung 2014 sieht Nettoinvestitionen von 2.794 Mio. Franken vor.
Der Gemeinderat hat den Voranschlag 2014 mit einem unveränderten Steuerfuss von 3.0 Einheiten für natürliche Personen gutgeheissen und zuhanden der Urnenabstimmung vom 24. November 2013 verabschiedet.
Die öffentliche Orientierungsversammlung findet am Donnerstag, 7. November 2013, mit Beginn um 19.30 Uhr, im Lindensaal statt.
Zu den wesentlichsten Positionen des Voranschlages ist folgendes zu erwähnen:
Steuern: Die Steuereingänge werden für 2014 im Rahmen des Vorjahres erwartet.
Finanzausgleich: Die Gemeinde Teufen ist weiterhin die steuerkräftigste Gemeinde im Kanton. Der abzuliefernde Solidaritätsbeitrag soll sich nächstes Jahr auf 3‘950‘000 Franken belaufen.
Abschreibungen: Ab 2014 wird das Verwaltungsvermögen neu linear auf der Basis der Nutzungsdauer abschrieben. Dadurch reduziert sich die durchschnittliche Abschreibungsquote auf rund 4.25 %.
Gemeindeanteile: Für die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV ist ein Gemeindeanteil von 1‘068‘000 Franken geplant. Für den öffentlichen Verkehr (Bahn, Bus und Postauto) sind Gemeindeanteile von rund 580‘000 Franken vorgesehen. Die Pflegefinanzierung wird rund 910‘000 Franken kosten. Investitionsrechnung: Geplant sind Nettoinvestitionen von 2‘794‘400 Mio. Franken. Davon entfallen 1‘532‘000 Franken auf Investitionsbeiträge an die Appenzeller Bahnen und 592‘400 Franken auf Investitionen der spezialfinanzierten Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung.
Instandstellung der Unwetterschäden am Rotbach, bei der Oberen Lochmühle
Im Bereich der oberen Lochmühle trat infolge der Unwetter von Anfang Juni 2013 auf der Innerrhoder Seite eine massive Seitenerosion ein und nachfolgend diverse Schäden an den befestigen Ufern der Liegenschaft Obere Lochmühle. Gemäss einer Kostenschätzung ist mit Instandsetzungskosten von ca. Fr. 60‘000.00 auf der Ausserrhoder Seite zu rechnen. Diese Kosten sind Bestandteil einer wasserbaulichen Instandstellung, welche als Sofortmassnahme wenn möglich noch im kommenden Herbst, spätestens aber im Frühjahr 2014 erfolgen soll. Zulasten der Gemeinde fallen 18 % oder ca. Fr. 10‘800.00 an. Der Gemeinderat hat der Kostenübernahme zugestimmt.
Palliativer Brückendienst;
Vereinbarung zwischen der Gemeinde Teufen und der Krebsliga Ostschweiz betreffend Festlegung der Restfinanzierung für ambulante Pflegeleistungen des palliativen Brückendienstes der Krebsliga:
Die Krebsliga Ostschweiz fragt die Gemeinde Teufen an, eine Vereinbarung für die Übernahme der Restfinanzierung des palliativen Brückendienstes zu unterzeichnen. Der Brückendienst ist ein ergänzendes Angebot und unterstützt die im palliativen Bereich tätigen Personen und Organisationen im fachlichen Bereich und trägt wesentlich dazu bei, die doch meistens sehr komplexen Pflegefälle zu koordinieren und zu begleiten.
Die Krebsliga Ostschweiz hat in der Zwischenzeit mit einigen Gemeinden diese Vereinbarung unterzeichnen können. Unter anderem auch mit den Gemeinden Bühler und Gais. Im Jahre 2012 wurde der Brückendienst von 4 Personen aus Teufen in Anspruch genommen, wobei die Restfinanzierung auf Fr. 51.35 kam. Der Gemeinderat hat beschlossen, diese Vereinbarung zu unterzeichnen.
Kinderkrippe Chäferfäscht;
Antrag auf Erhöhung des Plafonds und Finanzierung einer Gegensprechanlage:
Die Kinderkrippe Chäferfäscht hat ihr Platzangebot seit ihrer Gründung vor rund 10 Jahren von 12 auf 24 Plätze verdoppelt. Der Gemeindebeitrag wurde damals auf maximal 55‘000 Franken plafoniert und im Jahr 2012 erstmals voll ausgeschöpft. Es ist zu erwarten, dass infolge der Zunahme der Krippenplätze auch der Gemeindebeitrag steigen wird. Eine Erhöhung des Plafonds auf 80‘000 Franken erscheint als angebracht.
Der Gemeinderat hat der Erhöhung zugestimmt. Aus Sicherheitsgründen ist der Zutritt in die Kinderkrippe nur berechtigten Personen zu gewähren. Die Sicherheit der Kinder steht an oberster Stelle. Um eine effiziente Kinderbetreuung zu gewährleisten, macht es Sinn und ist unerlässlich die Kinderkrippe mit einer Gegensprechanlage und einer automatischen Türschliessanlage auszustatten. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Finanzierung dieser Anlage mit Kosten von rund 3‘900 Franken zu tragen.
Übergangslösung beim Gemeindeschreiberamt
Gemeindeschreiber Peter Thuma wird nach Ablauf seiner Kündigungsfrist am 30. Oktober 2013 aus dem Gemeindedienst austreten. Für die Übergangslösung bis zum Eintritt eines neuen Gemeindeschreibers, konnte alt Gemeindeschreiber Walter Zähner, Gais, gewonnen werden.
Er wird ab 1. November 2013 die Stellvertretungsfunktion im Umfang eines 50%-Pensums wahrnehmen. Der Gemeinderat hat Walter Zähner als Interims-Gemeindeschreiber gewählt.