Martin Bollhalder
Aufgeregt, voller Vorfreude und gespannt auf den Moment, wenn die Schule endlich losgeht, treffen Igel und Schildkröte aufeinander. «Was, wenn die Schildkröte gar nichts von mir wissen will?», fragt sich der Igel. «Ob der Igel genau so aufgeregt ist wie ich?», werweisst die Schildkröte. Doch schliesslich getrauen sich beide, in kleinen Schritten – mit einem Lächeln, einem Winken, einer Grimasse – aufeinander zuzugehen. Das Eis ist gebrochen, der Grundstein für eine langjährige Freundschaft gelegt.
Ausgehend von dieser eindrücklich illustrierten Geschichte machte sich Pfarrerin Andrea Anker Gedanken zum Schulanfang und gab allen Teufner Erstklässlerinnen und Erstklässlern, allen anderen Schülerinnen und Schülern und auch uns Erwachsenen manch guten Tipp mit auf den Weg. Neugier heisst das Zauberwort: Wer mit offenen Augen und Ohren und vor allem mit offenem Herzen durch die Welt geht, wird wahre Wunder erleben. Wer seine Stacheln einzieht oder seinen Panzer öffnet und bereit ist, sich auf Neues einzulassen, wird überrascht sein, wieviel Gutes plötzlich zurückkommt.
Und uns Eltern sei vor allem Vertrauen ans Herz gelegt, um unsere Kinder auch loslassen zu können: Vertrauen in unsere Kinder, in die Personen, die sie unterrichten und natürlich auch in Gott. Kinder können vieles bedingungslos annehmen und haben die wunderbare Gabe, sich ganz auf den Moment einzulassen. Uns Erwachsenen ist diese Gabe bisweilen abhandengekommen. Daher dürfen wir uns getrost ein Beispiel an unseren Kindern nehmen.
Bedingungslos frisch gestalteten auch die Mädchen und Jungen des Kinderchors der Musikschule Appenzeller Mittelland den Gottesdienst mit. Unter der Leitung von Hiroko Haag und Andrea Jäckle am Flügel setzten sie grossartige musikalische Akzente und machten den Gottesdienst zu einem lebendigen Miteinander.
Der Gottesdienst kann über den folgenden Link nachgeschaut werden: https://youtu.be/UI-Y5hAnpUc