Am 4. Adventsonntag lud das Zeughaus zum Konzert in den Klangwald ein. Goran Kovacevic, Akkordeonist, und Stefan Baumann, Cellist und Erfinder des Klangwaldes begeisterten mit einem bunten Stilmix das zahlreiche Publikum.
Viele Stühle mussten in letzter Minute noch herbeigeschafft werden, so gross war der Aufmarsch an diesem nasskalten Sonntagnachmittag. Kovacevic und Baumann spannten einen grossen musikalischen Bogen von Bach über Balkan Folklore, Jazz und Improvisation. Mal beschwingt, mal schwermütig, mal heiter – und selbst ein feines Appenzeller Zäuerli fehlte nicht im abwechslungrsreichen Programm.
Und immer mal wieder wurden die Möglichkeiten des Klangwaldes, eine Rauminstallation mit 384 an Brettchen vom Himmel hängenden Kleinlautsprechern eingesetzt – mal pfiff ein bedrohlich anschwellender Sturmwind durch den Wald, und zum Abschluss ertönten aus der Ferne Kirchenglocken – die Einstimmung auf den weihnachtlichen Schlussakzent mit „Süsser die Glocken nie klingen“ und „Stille Nacht“. Innig begann das Weihnachts-Potpourri, und endete nach einer Jazz-Improvisation in einem wehmütigen Finale.
Das Publikum freute sich und verlangte zweimal eine Zugabe.
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