Am zweiten Tag der Sonderwoche der 2. Sekundarklassen galt das Interesse der Physik und Technik. Im Technorama in Winterthur bot sich die Möglichkeit, die Phänomene an praktischen Versuchen zu erleben und selbst zu gestalten.
Der Hintergedanke bei diesem Anlass: Wenn dabei das Interesse für technische Berufe geweckt wird, freuen sich viele Ausbildner, denn motivierte Techniker sind gesucht…
Hochspannungsdemonstration – hoch spannend
Auf interessante Art erfuhren die Zuschauer, was alles passiert, wenn unterschiedliche Ladungen aufeinander treffen. Waren es eingehend nur Haare, welche zu Berge standen, waren enorme Ladungsausgleich durch Blitze äusserst attraktiv veranschaulicht, und die Magie des Donners brachte dann alle zum Staunen.
Eindrücklich, wie Phänomene für einmal nicht beschrieben wurden, sondern hautnah erlebt und erfahren werden konnten.
Die Welt ist wirklich rund
Nach all den vielen Umdrehungen im Karussell wurde allen klar: die Auswirkungen der Corioliskräfte sind allgegenwärtig!
Als dann zusätzlich das Foucault’sche Pendel demonstriert wurde, sahen alle ein: Wir leben auf einer grossen Kugel, und diese dreht sich um ihre eigene Achse.
Lässt sich Gold künstlich herstellen?
Diese Frage stand am Ursprung der Chemie. So versuchten die jungen Alchemisten aus Teufen mit eindrücklichen Versuchen, den Pionieren der Chemie nachzueifern. Auch wenn es den Schüler – wie den Alchemisten früher – nicht gelang, Gold herzustellen, freuten sie sich, immerhin Münzen vergolden zu können oder ätherische Öle zu gewinnen.
In vielen individuellen Experimenten tauchten die Teufner in die Geheimnisse des Magnetismus, der Schwerkraft, der Optik und Klangwelten ein.
Nach diesem spannenden praxisbezogenen Tag in Winterthur keimen doch berechtigte Hoffnungen, ob nicht einer der nächsten Physik-Nobelpreisträger aus Teufen kommt oder ist es gar eine Frau? Hans Koller