Im Rahmen des Berufsfindungsprozesses nimmt das Berufspraktikum, früher als Schnupperwoche bezeichnet, einen wichtigen Stellenwert ein. Vom 27. April bis 1. Mai waren die Lernenden der 2. Klasse in unterschiedlichsten Betrieben und Berufen unterwegs, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Im Elterngespräch vom Februar wurden die Grundlagen für diese ausserschulische Woche gelegt. Anhand einer Auslegeordnung der rund 250 anerkannten Berufslehren wurden mit den bereits gemachten Erfahrungen die möglichen Berufswünsche eingegrenzt. Auf diese Art stellt diese Praktikumswoche eine wichtige Etappe im ganzen Berufsfindungsprozess dar.
Schnupperplätze gesucht
Eine besondere Herausforderung stellte die Suche von möglichen Lehrbetrieben in den Wunschberufen dar. Viele Betriebe sind davon abgekommen, solche „Schnuppertage“ anzubieten. Stattdessen werden die Berufe und Betriebe anhand von Informationstagen vorgestellt. Im Anschluss können die Interessierten sich für die Lehrstellen bewerben und erhalten dann allenfalls eine Gelegenheit zum Schnuppern.
Schlussendlich fanden aber trotzdem alle ihre „Schnupperplätze“. Nur wenige waren alle fünf Tage im selben Betrieb, die meisten teilten die Woche in zwei bis drei Betriebe auf, im Extremfall wurde in fünf verschiedenen Betrieben erkundet. Auf diese Art konnten aber vielseitige Erfahrungen gesammelt werden, denn oft ergeben schon zwei Tage einen vertieften Einblick in einen Lehrberuf, um entscheiden zu können, ob der entsprechende Beruf weiter verfolgt werden soll oder nicht.
Im Anschluss gilt es nun, die Erfahrungen auszuwerten und allenfalls mit weiteren Erkundungstagen die geeigneten Lehrberufe bis Ende des Schuljahres zu finden. Zu Beginn der 3. Klasse sollten die einzelnen Lernenden soweit sein, dass sie sich in „ihren“ Berufen für eine Lehrstelle bewerben können.
Die Schule dankt allen Betrieben in und um Teufen herzlich. Sie scheuten sich nicht, mit erheblichem Aufwand den Schülern „ihre“ Berufe vorzustellen, natürlich auch mit der Hoffnung verbunden, die geeigneten Lehrlinge für den Sommer 2016 finden zu können.
Bildbericht: Hans Koller
