Insgesamt haben (lediglich) 47 Personen an der Volksdiskussion teilgenommen. Sie haben laut Mitteilung des Gemeinderates ihre Meinung zu fast 100 % über das Online-Formular abgegeben.
• 30 Personen sprechen sich – ohne Festlegung auf eine Variante – für einen Tunnel aus. Zusätzlich drei Antworten sind für die Variante «miteinander» eingegangen, die Variante «nebeneinander» wird von einer Person favorisiert.
• 9 Rückmeldungen gingen für die Variante «Doppelspur miteinander» ein, die Variante «nebeneinander» fand keine Unterstützung.
• 4 Personen sprachen sich – obwohl es nicht mehr zur Diskussion steht – für einen Busbetrieb aus (als Trolleybus bis Teufen oder Schnellbusse bis Appenzell).
Finanzielle Bedenken
In zahlreichen Kommentaren wird die Finanzsituation der Gemeinde Teufen thematisiert. Einerseits wird die Meinung vertreten, dass eine Tunnelumfahrung mit Sparen auch ohne Steuererhöhung verkraftbar wäre/sein müsste, anderseits wird auf das ungünstige Nutzen-/Kostenverhältnis mit zu hohen Kosten, die finanziellen Risiken eines Tunnelbaus und die möglichen Konsequenzen einer Steuererhöhung hingewiesen.
Für und Wider
Für den Tunnel spricht aufgrund der Rückantworten die dadurch erwünschte höhere Sicherheit (für Kinder und Velofahrer) im bahnfreien Bereich und davon abgeleitet die verbesserte Lebensqualität sowie die Möglichkeit, das Dorfzentrum neu zu gestaltenFür die Doppelspur spricht die damit zusammenhängende Verlangsamung des MIV (Motorisierter Individual-Verkehr); dagegen die nicht gelösten Probleme der Querung der Bahnhofkreuzung.
Fahrplan kann nicht eingehalten werden
Der Gemeinderat wird sich eingehend mit den Resultaten des Workshops sowie den Beiträgen aus der Volksdiskussion befassen, zusammen mit Kanton und Bahn vertiefte Abklärungen treffen und danach die verschiedenen Varianten beraten. Bereits heute kann gesagt werden, dass der ambitiöse Terminfahrplan nicht eingehalten werden kann. Über die weiteren Vorgehensschritte und Termine wird der Gemeinderat frühzeitig informieren. gk.