Bildbericht: Esther Ferrari
Die letzte Veranstaltung wurde auf einer Schifffahrt durchgeführt, und das Erlebnis klingt immer noch nach. Dieses Jahr, am 14. April, zum 11. Rhein-Bodensee-Bäuerinnen- und Bauerntag, trafen sich rund 250 Frauen aus dem süddeutschen Raum, aus Liechtenstein, aus dem Vorarlbergischen und aus verschiedenen Kantonen der Schweiz im „Schnuggebock“ in Teufen.
Gastgeberinnen waren die Bäuerinnen beider Appenzell. Begrüsst wurden sie von Alfred Stricker, Regierungsrat Appenzell Ausserrhoden, Stefan Müller, Landeshauptmann Appenzell Innerrhoden, und Walter Grob, Gemeindepräsident aus Teufen.
Der Anlass stand unter dem Motto: Humor, Brauchtum, Kultur. Wegen der Raumverhältnisse wurde oberhalb der Waldegg extra ein Zelt aufgestellt. Während des Mittagessens und der Pausen verbrachten die Gäste die Zeit in den gemütlichen Räumen des „Schnuggebocks“ mit Plaudern und fröhlichem Beisammensein.
Zu sehen und zu erleben gab es viel. Auch dieser Tag wird den Besucherinnen bestimmt in guter Erinnerung bleiben. Viele von ihnen trugen die zur Region gehörende Tracht. Mit dabei war auch die Initiantin, Evi Halder, die vor über 20 Jahren den Grundstein für diese Tradition gelegt hatte.
Humor heisst: über der Sache stehen
Einen Einblick in die appenzellische Kultur und ins Brauchtum gab Alfred Stricker.
Mit seinen beiden Söhnen zusammen brachte er die Frauen dazu, bei einem Zäuerli mitzumachen. Dass Witze über die Zürcher und über die Deutschen gemacht würden, erzählte er mit einem feinwitzigen Humor. Ein feiner Humor begleitete auch seine Erklärungen über das Appenzellerland und dessen Bewohner.
Handfest wurde der Humor bei Jock vom Schnuggebock, der „Broschttuech ond Lismer“ öffnete, um den Rednern und Rednerinnen als Windfang zu dienen.
Marianne Koller, als einzige Frau in der Ausserrhoder Regierung, pries die Arbeit der Frauen und der Bäuerinnen.
Andrea Schläpfer, Präsidentin der Ausserrhoder Landfrauen und Rösy Räss, Präsidentin der Innerrhoder Bäuerinnen, überreichten Christa Fuchs und Waltraud Allgäuer, Vizepräsidentinnen vom Landfrauenverband Württemberg-Hohenzollern, den Stab. Das heisst, die nächste Tagung in zwei Jahren wird bei ihnen stattfinden.
Wenn auch das Wetter nicht ganz den Erwartungen entsprach, verbrachten die Gäste doch einen vergnüglichen Tag. Wie zum Abschied trat der Säntis am Nachmittag doch noch aus den Wolken.