Um 13 Uhr, als die Vertreter der Gemeinde mit Ansprachen und einer symbolischen Schlüsselübergabe durch die Architekten das Zeughaus offiziell in Betrieb nahmen, war der Saal im Erdgeschoss nur knapp gefüllt. Vier Stunden später geriet das neue Zeughaus bereits erstmals an seine Kapazitätsgrenzen, als Marius und die Jagdkapelle die kleinen und grossen Besucher aus der Reserve lockten. Davor begeisterten Teufner Schüler mit ihrem Gesangstalent das Publikum im sich rasch füllenden Saal.
Im offiziellen Festakt würdigten Gemeinderat Martin Wettstein, Präsident der Projektgruppe, Gemeindepräsident Walter Grob sowie die beiden künftig für den Betrieb zuständigen beiden Ressortvorsteher Daniele Schiro, Betriebe udn Sicherheit und Martin Ruff, Kultur nochmals den Meilenstein, den die Teufner Bevölkerung mit der Zustimmung zum Umbau ermöglicht hatten. Die beiden Architekten Felix Wettstein und Ruedi Elser überreichten ein Brot in Form eines überdimensionalen Schlüssels, um die Übergabe des Bauwerks symbolisch zu vollziehen. Ueli Vogt, Kurator des Zeughauses lud danach die Besucherinnen und Besucher auf Entdeckungsreise in die oberen Stockwerke ein.
Damit waren das Grubenmann-Museum, die Hans Zeller-Bilder und die Eröffnungsausstellung im mittleren Geschoss erstmals öffentlich zugänglich. Und der Andrang war bereits in den ersten beiden Stunden gross. Im Gespräch mit der Tüüfner Poscht waren ausschliesslich lobende bis überschwängliche Kommentare zu hören.
Besonders viel Zuspruch erhielten die Hans Zeller-Bilder. «Man kommt sich gerade wieder vor wie früher im Café Spörri», sagte eine ältere Besucherin. Andere erinnerten daran, dass dieses Projekt nur möglich wurde, weil ein früheres Projekt (Sammlung T) 1998 an der Urne gescheitert war. Die jetzt verwirklichte multifunktionale Nutzung auf den drei Geschossen decke jedoch breitere Bedürfnisse ab als eine reine Kunstausstellung. EG
Den Abschluss des Tages machte das Markus-Bischof-Trio, das den Saal allerdings nicht mehr zu füllen vermochte.
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