Der Muldenschuppel ist der einzige Teufner Schuppel, der auch am Alten Silvester unterwegs ist. Gestern war es soweit – am Morgen starteten die Männer auf der Spiessenrüti zum Chlausen.
Weil der 31. Dezember auf einen Sonntag fiel, waren die Silvesterchläuse bekanntlich schon am 30. Dezember unterwegs. Der Muldenschuppel liess es sich nicht nehmen, am 31. Dezember gleichwohl auf den Schtrech zu gehen, diesmal als Spasschläuse.
Und nun also gestern, am 13. Januar, dem alten Silvester nach julianischem Kalender zum dritten Mal.
Eine besondere Aufmerksamkeit war dem Muldenschuppel diesmal gewiss: Auf den Hauben und Hüten ist das neue Sujet zu sehen, das dem bald 300-jährigen Appenzeller Kalender gewidmet ist. Aus diesem Anlass widmete das Appenzeller Magazin – in dessen Verlag auch der Kalender weiter herauskommt – dem Muldenschuppel die Titelgeschichte mit vielen professionellen Fotos.
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Die Männer liessen sich von der Redaktorin Jolanda Spengler bei ihren insgesamt fast anderthalb Jahre dauernden Vorbereitungen immer wieder über die Schultern blicken. Minutiös wird in der Januar-Ausgabe dokumentiert, wie von der ersten Idee bis zum letzten Schliff alle inklusive dem weiblichen (Familien-)Anhang involviert sind, damit die Hauben und Hüte rechtzeitig parat sind.
Staunend erfährt man, dass bei den Formen aus federleichtem Styropor modernste Computertechnologie im Spiel ist und die CAD-Pläne nach den ersten Entwürfen von Dominik Krummenacher in den USA, im Bundesstaat Oregon vom Schuppelmitglied Samuel Studach erstellt werden, der dort als Polymechaniker arbeitet.