«Verluste gehören zu unserem Leben»

05.06.2017 | Mägi Walti
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Frank Eichelkraut und seine Familie haben selber erfahren müssen, was Verlust bedeutet. Foto: MW

Mägi Walti

Frank Eichelkraut ist 54 Jahre alt, lebt in Teufen und arbeitet als Abteilungs­leiter in der Geschäftsleitung der Sozia­len Dienste der Stadt St. Gallen. Nun lanciert er nebenberuflich sein neues Beratungsangebot verlustberatung.ch für Menschen, die eine Trennung und/ oder einen Verlust erlitten haben.

Hinter einer schwierigen persönlichen Situ­ation steht oft ein Verlust, sei es von einem Partner, einem Familienmitglied, einem Kind oder dem Arbeitsplatz.

Als ausgebildeter Sozialpädagoge FH ist Frank Eichelkraut seit 30 Jahren in anspruchs­vollen Tätigkeitsfeldern der sozialen Arbeit unterwegs. Als Paar- und Familienberater sammelte er Erfahrungen, auf Grund derer er komplexe Familiensysteme versteht und diese erfolgreich unterstützen kann.

Verlustangst

Häufig lösen Ängste vor Verlust und Tren­nung Störungen und Stresssituationen aus. Ein drohender Verlust der Arbeitsstelle kann den Verlauf in einen Burnout beschleunigen. Hier kann das Angebot von Frank Eichelkraut helfen, einen solchen zu vermeiden oder mindestens zu mildern. Dank seines profes­sionellen Hintergrundes ist er in der Lage, Menschen zu stützen und sie mit praktischen Anleitungen in einen positiven nächsten Lebensabschnitt zu begleiten.

Oft bringt der Tod eines Kindes Eltern­paare auseinander. Frank Eichelkraut und seine Frau mussten selber erfahren, wie schmerzhaft und tieftraurig der endgültige Abschied von einem eigenen Kind ist. «Es zieht einem den Boden unter den Füssen weg», sagt er und es ist wohl eine der schlimmsten Erfahrungen, die Eltern machen müssen.

Und doch birgt sogar die schlimmste Situation auch eine positive Seite, indem Paare näher zusammenrücken und aus der tiefen Trauer gestärkt hervorgehen können.

Verlust öffentlich machen

Die eigene Trauer öffentlich machen ist für Frank Eichelkraut ein wichtiger Punkt, wes­halb er eine Facebook-Seite «Verlustbera­tung» eingerichtet hat.

Für ihn ist es ein Schritt nach vorne, wenn eine Person ihren Verlust mitteilen kann und darüber spricht. Das alte Sprichwort «Geteil­tes Leid ist halbes Leid» hat seine Gültigkeit nicht verloren.

Kontakt: Frank Eichelkraut, Hörliweg 282, 9053 Teufen, Telefon 076 386 19 97. frank.eichelkraut@verlustberatung.ch www.verlustberatung.ch

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