Nach dem Rücktritt von Pfarrer Axel Fabian wurde das Teilzeitpensum von Pfarrerin Verena Hubmann auf 50 Prozent aufgestockt. Weil sie schon zwei Jahre als Stellvertreterin wirkt, musste sie aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen durch die Kirchbürger gewählt werden. Die Wahl an der Kirchgemeindeversammlung vom 11. Dezember durch die 108 Stimmberechtigten erfolgte denn auch einstimmig und mit grossem Applaus. Die feierliche Einsetzung findet am 12. Februar statt.
Zusätzlich wird ab 1. Januar der frühere Pfarrer Hans Lerch das Team mit Marilene Hess und Verena Hubmann interimistisch verstärken, bis der Nachfolger von Axel Fabian eingesetzt werden kann. Für die Suche nach einem Nachfolger/einer Nachfolgerin wurde eine Pfarrwahlkommission eingesetzt. Diese steht unter dem Präsidium von Peter Elliker, pensionierter Sekundarlehrer.
Lebendige Kirche sein
Präsidentin Yvonne Angehrn informierte über weitere aktuelle Geschäfte. So hatte sich die Kirchenvorsteherschaft anlässlich einer Retraite Gedanken gemacht, wie das Kirchenleben lebendiger und interessanter gestaltet werden kann. Neu wird regelmässig ein musikalischer Abendgottesdienst eingeführt, und einmal im Monat wird zu einem thailändischen Mittagstisch ins Hörli eingeladen. Positiv aufgenommen wurde die Einführung des ökumenischen Religionsunterrichts auf der Unterstufe. Erwähnt wurde auch das Jubiläum von Mesmerin Silvia Fuster, welche seit zehn Jahren im Dienst der Kirchgemeinde steht.
Kassier Hansueli Sutter stellte das Budget 2012 vor, das bei einem Gesamtaufwand von 1,431Mio Franken mit einem Ertragsüberschuss von 29‘200 Franken rechnet. Es wurde einstimmig angenommen.
Umstrittene Holzfassade beim KG Hörli
Eine längere Diskussion entwickelte sich in der allgemeinen Umfrage zur stark verwitterten Fassade des Kirchgemeindehauses Hörli.
Elisabeth Eschler und mit ihr mehrere Votantinnen und Votanten beantragten, das Gebäude in den ortsüblichen Farben zu malen, da es einen unansehnlichen Eindruck hinterlasse. Selbst Peter Graf, welcher seinerzeit die Baukommission geleitet hatte, zeigte sich enttäuscht über das jetzige Erscheinungsbild. Von weiteren Votanten wurde jedoch bezweifelt, dass die Fassade nachträglich gestrichen werden könne, da dies zu irreparablen Bauschäden führe. Gerhard Hackenberg, Leiter Ressort Bau, nahm die Voten als Auftrag entgegen, die Machbarkeit eines Anstrichs nochmals von Experten überprüfen zu lassen und darüber Bericht zu erstatten.
Erich Gmünder