Mit einer kleinen Zeremonie wurde das Urnäscher Bloch, das zehn Monate beim Zeughaus geparkt war, am Freitag 25. April verabschiedet. Es geht nun per Schiff auf die Reise nach Nordamerika, und macht unter anderem Zwischenhalt in einem Indianer-Reservat in Nord-Dakota.
Am 14. Juni 2013 wurde das Bloch neben dem Zeughaus in einem Anhänger geparkt, der jeweils bei passender Gelegenheit geöffnet wurde, so dass das urige Brauchtum in die Anlässe einbezogen wurde. So zum Beispiel als die Ledi in Teufen Halt machte, oder bei verschiedenen kulturellen Anlässen.
In diesem Stil soll es auch in Norddakota weitergehen: Im Juni wird es an einem Volksfest teilnehmen. Im Juli wird das Künstlerduo ComCom mit dem Bloch zwei Wochen durch den ganzen Staat fahren, Indianerreservate besuchen, an Musikevents und Umzügen teilnehmen.
„Verschränkung zwischen den Kulturen“
„Wir wollen eine Verschränkung zwischen der appenzellischen Volkskultur und den amerikanischen und ur-amerikanischen Volksbräuchen“, sagte Johannes M. Hedinger, der zusammen mit seinem Künstlerkollegen Marcus Gossolt das Bloch 2011 in Urnäsch für 3000 Franken ersteigert hatte und es dann auf Weltreise schickte.
Nach zahlreichen Stationen in der Schweiz und in Deutschland folgte China mit Taipeh, Shanghai und Singapur. „Ziel ist, dass es mindestens einmal auf jedem Kontinent gewesen ist, und am Schluss, nach einem grossen Fest vielleicht wieder dort zurückkehrt, wo es herkommt, nämlich in den Appenzeller Wald.“
Bis dahin wird das Bloch aber noch zwei bis drei Jahre unterwegs sein und auf der ganzen Welt von diesem urigen Volksbrauch künden. EG
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Urnäscher Bloch 2011 ist beim Zeughaus gelandet…
Zwischenstation auf internationaler Durchreise. weiterlesen…
Erich Gmünder | 14. 06. 2013 | Kultur, News,Zeughaus | Keine Kommentare | Edit