Unterstützung für minderjährige Flüchtlinge gesucht

25.12.2016 | TPoscht online
verein-tipiti-sucht
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Der Verein tipiti kümmert sich um die Unterbringung und Begleitung von minderjährigen Flüchtlingen in der Schweiz. V.l. Abraham, 13, aus Eritrea, Ahmet, 17, aus Albanien, und Biniam, 17, aus Eritrea. Fotos: zVg.
tipiti begleitet im Auftrag des Kantons Appenzell Ausserrhoden im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und Asylsuchende. tipiti startet die nächste Phase in der Betreuung minderjähriger Flüchtlinge. Wir suchen nach ganz unterschiedlicher Unterstützung aus der Bevölkerung:
  • Pflegefamilien für Jugendliche unter 15 Jahren,
  • Mentorinnen und Mentoren, die mindestens neun Monate lang persönlich einen Jugendlichen begleiten und bereit sind, gemeinsame Momente miteinander zu verbringen
  • Handwerksbetriebe und KMU, die bereit sind, Jugendliche schnuppern zu lassen.
Wer sich in einem der genannten Bereiche engagieren will, melde sich bitte bei tipiti, Rosenbergstr. 69, 9000 St. Gallen. Ansprechperson ist Tschösi Olibet: tschoesi.olibet @tipiti.ch, 071 220 94 80. Zusatzinfos: Projekt tipiti in Ausserrhoden Link zum Projekt Mentoring. tipiti – Bericht in der Appenzeller Zeitung (26. August 2016)

Drei junge Flüchtlinge geben Antworten auf 5 Fragen:

  • A) Was war für dich besonders schwierig auf der Flucht aus deiner Heimat?
  • B)  Wen oder was vermisst du am meisten hier in der Schweiz?
  • C)  Was gefällt dir am meisten hier in der Schweiz?
  • D)  Wenn du 5 Jahre nach vorne schaust, wo / als was siehst du dich dann?
  • E)  Welches war der Hauptgrund, oder einer der wesentlichen Gründe für deine Flucht?
biniam-17j-aus-eritrea-komp

Biniam, 17j., aus Eritrea

A)  in Libyen wurde ich für ca. 2 Wochen in einem kleinen Haus zusammen mit vielen anderen Flüchtlingen festgehalten, pro Tag erhielt jeder von uns nur ein kleines Stück Brot zum Essen B)  meine Mutter C)  dass ich hier in die Schule gehen und einen Beruf erlernen kann D)  als Schreiner selbstständig leben und arbeiten in der Schweiz E)  die politische Lage in meiner Heimat, ich habe dort keine Zukunftsperspektiven, nach Abschluss der Schule müsste ich gleich ins Militär

abraham-13j-aus-eritrea-kompAbraham, 13j., aus Eritrea

A)  beim Übergang vom Sudan nach Libyen wurde ich von Soldaten mit Eisenstangen geschlagen, und ich erhielt tagelang nichts zu essen und zu trinken B)  meine Mutter und meine Geschwister C)  dass ich eine Schule besuchen kann D)  einen Beruf erlernen, ich weiss aber noch nicht welchen E)  mein Vater war Soldat, während einem Heimaturlaub ist er über die Grenze ins Ausland geflohen, zur Strafe haben die Soldaten mich mitgenommen, nach 2 Tagen haben sie mich wieder frei gelassen und ich bin aus Angst geflohen

ahmet-17j-aus-albanien-kompAhmet, 17j., aus Albanien

A)  draussen schlafen, kein Dach über dem Kopf B)  meine Mutter C)  die Menschen, im Haus wo ich wohne, sind alle miteinander wie in einer Familie D)  dann möchte ich die Matura gemacht haben, damit ich in der Schweiz mit dem Studium als Rechtsanwalt beginnen kann E)  keine richtige Familie zu haben, ich möchte eine richtige Familie finden

Tag der offenen Tür

Am Samstag 21. Januar 2017 von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr möchten wir die Türen der Häuser Esperanza und Alkuds im Kinderdorf Pestalozzi öffnen, um möglichst viele Kontakte zwischen der Bevölkerung und den jungen Flüchtlingen zu ermöglichen. Sie sind herzlich eingeladen. pd.

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