Vor kurzem wurde in der Appenzeller Zeitung über die Sanierung zahlreicher unbewachter Bahnübergänge im Bezirk Gonten berichtet, die meisten davon wohl Fussgängerübergänge oder kleine Fahrstrassen mit geringer Frequenz, wodurch die Notwendigkeit einer Sanierung doch relativiert wird. Es gibt aber eine andere Kreuzung auf dem Netz der AB, die wesentlich mehr Frequenz und damit potenziell gefährliche Begegnungen zwischen Strassen und Schienenverkehr aufweist, jene im Dorfzentrum bzw. beim Bahnhof Teufen. Ich verstehe nicht, wieso diese Kreuzung nicht schon lange auf die eine oder andere Art gesichert ist. Die dort vorhandene Minimalvariante der Kennzeichnung, das Andreaskreuz, ist ja bei dieser Situation schon fast ein Hohn.
Von meinem Arbeitsplatz aus muss ich tagtäglich feststellen, dass kaum eine Stunde vergeht, wo der Lokführer einer aus- oder einfahrenden Zugskomposition mit einem schrillen Warnpfiff eine sich anbahnende gefährliche oder unkalkulierbare Begegnung zwischen Zug und Strassenverkehr zu vermeiden sucht. Da ich diese Situationen erst seit ca. einem Jahr hautnah mitbekomme, weiss ich nicht, ob ich hier nicht auch allenfalls offene Türen einrenne und dieses Problem schon lange hängig oder auf einer Sanierungstraktandenliste ist. Ich sehe aber nicht ein, wieso hier nicht wie anderswo wenigstens eine übliche Wechselblinkanlage installiert werden kann, v.a. wenn man sieht, wie anderswo zum Beispiel vor dem Riethüsli mehrere, kleine, sicher wenig frequentierte Übergänge gleich mit mehreren Blinklichtern gesichert sind. Muss auch hier zuerst eine mehr oder weniger folgenschwere Kollision passieren, bis etwas an der Situation substanziell verändert wird?
Michael Steinbrecher, Oberrechstein 279, 9038 Rehetobel/Arzt im Swica-Zentrum Teufen.
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