Der Anlass wurde von Gemeindepräsident Reto Altherr eröffnet. Er betonte, dass alle etwas beitragen können, um der Umwelt Sorge zu tragen. Nicht immer brauche es dafür grosse Projekte, es können genauso auch kleine Beiträge sein. Wichtig sei nicht die Grösse, sondern, dass man die Idee umsetze. Das Handeln von jedem einzelnen sei der Grundstein für den Erfolg. Die Vielfalt der Themen widerspiegle sich auch in der Vielfalt des heutigen Programms. Reto Altherr ermunterte alle, sich Tipps zu holen für mehr Biodiversität, nachhaltiges Gärtnern und einheimische Pflanzen. Er empfahl auch die Führung durch den Schulgarten und für die Jüngsten den Bau eines Solarmobils. Abschliessend dankte er allen, die zu diesem Anlass beigetragen haben, insbesondere dem zuständigen Gemeinderat Peter Renn wie auch Roman Imhof, der als Fachverantwortlicher Umwelt und Energie den heutigen Tag zusammen mit seinem Team organisiert hatte.
Roman Imhof nutzte die Gelegenheit, um die verschiedenen Stationen auf dem Schulhausareal zu erläutern. Er freute sich insbesondere, dass die Kinder- und Jugendarbeit miteinbezogen werden konnte, denn Umwelt geht auch die Jugend an und dass die Mitglieder von der «BiodiversiTAT» den Anlass unterstützen.
Nun waren alle eingeladen, sich an den Ständen zu informieren und in die verschiedenen Umweltaspekte einzutauchen.
Der grosse Tisch, an dem die Kinder aus Bausätzen Solarmobile bauen konnten, war bereits sehr gut belegt und es wurden eifrig Anleitungen studiert und Teile zusammengesetzt. Bald stand das erste Auto fahrbereit. Leider wollte die Sonne sich heute nicht zeigen – ein mit Wasserkraft betriebenes Fahrzeug hätte an diesem regnerischen Morgen fast besser gepasst – doch auch eine Taschenlampe versah den Dienst und wie von Geisterhand, respektive dank der Solarzelle bewegte sich das kleine Auto auf dem Tisch vorwärts.
Am Stand der von Teufens Aktion für Biodiversität, erfuhr man alles Wichtige zum Thema Neophyten. Man konnte sich über die invasiven gebietsfremden Pflanzen umfassend informieren und erhielt auch gleich Tipps, wie diese durch einheimische Büsche und Gehölze ersetzt werden können. Um den Worten auch Taten folgen zu lassen, durfte man sich eine grössere Vogel- und Insekten-freundliche Staude für den Garten oder eine kleinere Pflanze für den Balkon aussuchen und mit nach Hause nehmen. Diese Pflanzenaktion wurde von der Gemeinde Teufen unterstützt.
Viele spannende Informationen erhielten die Besucher bei der Führung durch den Biodiversitätsgarten rund um das Schulhaus. Es wurde dabei viel Wissen vermittelt und es gab Inspirationen für den eigenen Garten.
Zwischendurch konnte man sich beim Pizza- und Risottoplausch stärken, dies auch im Hinblick auf die am Nachmittag stattfindende E-Bike-Ausfahrt.
Die Fahrrad-Waschanlage faszinierte mit ihren rotierenden Waschbürsten. Sowohl Kindervelos als auch Mountainbikes und selbst das 35-jährige Lieblingsvelo wurden schonend und schnell gereinigt und strahlten nach Kurzem wie neu. Die Anlage faszinierte aber auch, weil das Wasser in einem geschlossenen Wasserkreislauf wiederaufbereitet wird und somit nicht mehr als eine Tasse Wasser pro Velo verbraucht wird. Im Anschluss an die Wäsche wurden gleich auch noch Bremsen und weitere Teile kontrolliert und wo nötig Luft in die Pneus gepumpt.
Die Gemeinde Teufen informierte an einem weiteren Stand über die Ziele der Energiestrategie 2050 und die Förderbereiche, die aus dem Energiefonds unterstützt werden. Ebenfalls konnte man hier sein Wissen testen und beim Wettbewerb mitmachen. Es winkten als Preise verschiedene Eintrittskarten für das Freibad Teufen. Gleich vor Ort zog um 13.00 Uhr die Glücksfee die Gewinner, für die sich der Umwelttag damit noch mehr gelohnt hat.
Gelohnt hat sich der Besuch aber auf jeden Fall, für die Besucher und für die Umwelt.