Zu: TPoscht Online 16.5.2014
Mit Interesse habe ich den einseitig abgefassten Bericht in der Tüüfner Poscht vom 16.5.14 gelesen. Der Artikel schaffte es gar auch die Frontseite der Juni-Ausgabe der Tüüfner-Poscht. Entsprechend einseitig, der eine oder andere Kommentar unter der Gürtellinie oder gar primitiv, fielen die Reaktionen aus. Was die immer noch ungelöste Thematik, der laut GPK ausgewiesenen übertriebenen Bezüge der Damen und Herren Gemeinderäte (noch) nicht geschafft hat und moralisch sicher verwerflicher ist, konnte eine private Handlung jedoch widererwarten erreichen.
Für mich eine Folge unserer negativ eingestellten Entwicklungshaltung. Alles wird verhindert, alles verboten. Jeder / Jede weiss es besser nun auch noch im privaten Verantwortungsbereich.
Kann das sein? Sind wir in Teufen zur Diktatur oder gar dem Kommunismus verfallen?
Die Eigentümer haben den Fehler gemacht durch den rechtmässigen Kauf des BAULANDES einen nicht unbescheidenen Beitrag, ich schätze mal um die 2 Mio., als Grundstückgewinnsteuer in die Gemeindekasse zu spülen. Zusätzlich fallen Einnahmen durch Handänderungssteuern an. Geld, das für die übertriebene Tunnellösung ja schlussendlich vorhanden sein müsste. Meine Damen und Herren Teufen hat im letzten Jahr zum ersten Mal seit langem an Steuerkraft abgenommen. Einzelne Weggänge von guten Steuerzahlern werden sofort spürbar. Wenn unsere Neidgesellschaft so weitermacht sehe ich schwarz. Ein kleiner Teil unserer Einwohner finanziert unseren Gemeindehaushalt. Selbstverständlich hätten die ungeschützten Bäume einen oder zwei Monate früher gerodet werden müssen, das sind sich wohl auch die Eigentümer bewusst. Doch der Kauf konnte vermutlich nicht früher abgeschlossen werden. Aber ich hoffe, dass sich die Kritiker in einem Punkt einig sind: Es hätte auch einen Spektakel gegeben, wenn die Bäume im Herbst oder im Winter gefällt worden wären. Ich kann aus eigenen Erfahrungen mit Baumgruppen und oder hohen Bäumen in der Wohnzone bestätigen, dass jedes Mal die einen oder anderen Besserwisser klagen oder einen Grund finden, wie schade es ist genau diesen Baum oder diese Baumgruppe zu fällen.
Fakt ist, und das ist das einzig richtige Beurteilungskriterium, die Bäume oder die Anlage waren nicht geschützt, auch nicht im Ortbildschutz aufgenommen und PRIVAT. Das geht die Nachbarn überhaupt nichts an, was einzelne Eigentümer in ihrem Garten machen. Es ist heute bekanntlich eher ein Problem, wenn ein Eigentümer einen hohen Baum pflanzen will, welcher zu wenig Grenzabstand hat. Wie waren da die Abstandsverhältnisse und die Wohnhygiene? Das Waldgebiet dehnt sich jährlich bekanntlich massiv aus und „frisst“ uns unser Siedlungsgebiet. Die Folge : Bodenverknappung, teure Wohnungen, etc.
Ich freue mich auf etwas Neues, welches Möglichkeit bietet, qualitativ gutes Wohnen in einem grünen Umfeld (wird ja durch das Baureglement garantiert), nah am Zentrum zu realisieren.
Ich bin überzeugt, dass die Investoren hier mit der notwenigen Sensibilität vorgehen werden…
Lassen wir Veränderungen zu….
Christian Meng
Kurvenstrasse 17
9062 Lustmühle