Erstmals hat der Samariterverein Teufen am Samstag, 16. März 2013 den neuen eNothelfer mit verkürzter Präsenzzeit durchgeführt. Die Kursteilnehmer konnten die Theorie zu Hause am eigenen PC erarbeiten. Für das praktische Üben besuchten sie danach beim Samariterverein einen siebenstündigen Präsenzkurs.
Welches ist die Telefonnummer des Sanitätsnotrufs? Was muss ich beim Alarmieren melden? Was hat der Ersthelfer am Unfallplatz ausserdem zu beachten? Im neuen eNothelfer der Samariter können Sie Antworten auf diese Fragen zu Hause erarbeiten, sei es mit dem PC am eigenen Pult, mit Laptop oder Tablet im Wohnzimmer oder Wintergarten.
Obligatorisches Programm
Seit der Besuch eines Nothilfekurses für angehende Automobilisten obligatorisch erklärt worden ist, umfasst dessen vom Bundesamt für Strassen (Astra) festgelegtes Programm zehn Stunden. Zehn Stunden dauert auch der neue eNothelfer der Samariter: Er verteilt die Kursinhalte auf ein dreistündiges eLearning und einen siebenstündigen Präsenzkurs. Der Theorieteil, der von den Kursteilnehmern in einer oder mehreren Sitzungen absolviert werden kann, ist so gestaltet, dass sich der Teilnehmer drei Stunden lang mit der Materie auseinandersetzen muss.
Über die Webseite www.e-samariter.ch ist der eLearning-Teil des neuen Nothilfekurses für jedermann zugänglich. Wer ungefähr einen Drittel des Kursprogrammes erarbeitet hat, wird aufgefordert, die Gebühr für das eLearning von 15 Franken zu bezahlen. Anschliessend hat er Zugang zum restlichen Kursprogramm.
Selbstverständlich steht der neuartige Kurs auch allen offen, die einfach ihre theoretischen Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen möchten.
Siebenstündiger praktischer Präsenzkurs
Wenn der Kursteilnehmer den Online-Teil mit einem Test erfolgreich abgeschlossen hat, erhält er eine Bestätigung. Danach kann er sich für einen siebenstündigen Präsenzkurs (meist ein Tageskurs) der Samaritervereine anmelden und die Bestätigung als Zulassung vorweisen.
Zentrales Element der Erste-Hilfe-Schulung bleibt auch im eNothelfer die praktische Arbeit. Im siebenstündigen Präsenzkurs erfahren die Teilnehmer, was es bedeutet, einen sperrigen Patienten in die Bewusstlosenlage zu bringen. Sie lernen am Phantom, wie viel Kraft es für eine wirksame Herz-Lungen-Wiederbelebung benötigt.
Im Fallbeispiel erlebt man als Patient, was es heisst, wenn sich Helfer am eigenen Körper zu schaffen machen. Der nächste eNothelfer findet voraussichtlich im Juni 2013 statt. Die Kursdaten findet man auf www.samariter-teufen.ch pd.